Beim Licht- und Elektronikspezialisten Hella hat sich die Corona-Krise bereits im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Februar) bemerkbar gemacht. Umsatz und Ergebnis waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig, wie der Autozulieferer am Donnerstag im westfälischen Lippstadt bei der Vorlage ausführlicher Zahlen mitteilte. Während die Erlöse um vier Prozent auf rund 1,54 Milliarden Euro zurückgingen, brach der Gewinn unterm Strich um fast ein Viertel auf 51 Millionen Euro ein.
Hella hatte schon Mitte März mitgeteilt, dass die ursprünglich angepeilten Jahresziele aufgrund der Coronavirus-Pandemie verfehlt werden dürften. Die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 werde wegen nachlassender Kundennachfrage und möglicher Unterbrechungen der globalen Lieferketten voraussichtlich nicht erreicht. Die genaue Höhe der negativen Corona-Effekte ließe sich aber aktuell aufgrund der hohen Unsicherheiten nicht beziffern, hieß es nun.
Konzernchef Rolf Breidenbach bezeichnete die Covid-19-Pandemie als "eine enorme Herausforderung" für die gesamte Autoindustrie. Er zeigte sich aber dennoch zuversichtlich, dass Hella die Krise meistern könne. Der Zulieferer leidet unter dem Produktionsstopp der Autobauer infolge der Virus-Krise und hatte schon zuvor die seit geraumer Zeit anhaltende Schwäche der Automärkte zu spüren bekommen. (dpa)