Der weltgrößte Autobauer Toyota ruft erneut weltweit rund 242.000 Autos in die Werkstätten zurück. Wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab, ist davon vor allem der Erfolgs-Hybrid Prius und Hybride der Nobelmarke Lexus betroffen. Grund seien Probleme mit den Bremsen. Ein möglicher Leistungsabfall beim Bremsbeschleuniger könne zu einer Verzögerung beim Bremsen führen. Das Teil könne brechen.
117.000 Autos würden in Japan zurückgeholt, 91.000 in Nordamerika und 30.000 in Europa, wie eine Sprecherin mitteilte. Berichte über Unfälle oder Verletzte wegen der Probleme habe es aber nicht gegeben.
Im Einzelnen handelt es sich um rund 233.000 Prius, die zwischen März und Oktober 2009 vom Band liefen. Hinzu kommen rund 9.000 Lexus des Modells HS250h, die zwischen Juni und Oktober gefertigt wurden und in Japan und Nordamerika verkauft wurden. Vor zwei Jahren hatte Toyota schon einmal über 100.000 Prius wegen Problemen mit der Lenkeinheit in die Werkstätten zurückholen müssen.
In den vergangenen Jahren hatte sich der Weltmarktführer wiederholt mit Rückrufen herumschlagen müssen. Die beispiellose Serie von Rückrufen von Millionen von Autos in den Jahren 2009 und 2010 hatte Toyota finanzielle Schäden und einen enormen Imageverlust eingebracht. (dpa)