Die Deutschen kaufen in diesem Jahr mehr Autos als von den Herstellern erwartet. Der Branchenverband VDA geht davon aus, dass bis Jahresende 3,5 Millionen Neuwagen verkauft werden, vier Prozent mehr als im Vorjahr. Bislang war die Industrie davon ausgegangen, dass es wie im Jahr zuvor 3,35 Millionen Neuzulassungen geben würde. In den ersten neun Monaten lag die Zahl trotz eines Rückgangs im September (minus drei Prozent) mit 2,6 Millionen rund zwei Prozent über dem Vorjahreswert, wie der Verband am Mittwoch mitteilte.
Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, sieht einen Grund für die steigenden Verkaufszahlen in Umstiegsprämien der Hersteller für ältere Dieselfahrzeuge. Dies belegten die aktuellen Auftragseingänge. Das Kraftfahrt-Bundesamt will an diesem Donnerstag seine Zahlen vorlegen, aus denen auch der Dieselabsatz hervorgeht.
Nach den Zulassungszahlen treiben jedoch ausländische Marken das Wachstum, zu denen knapp jeder dritte Neuwagen zählt. Während sie in den ersten neun Monaten um neun Prozent zulegten, blieben die Fabrikate deutscher Konzerne ein Prozent unter dem Vorjahreswert. (dpa/rp)