Der Postdienst DHL wird seine Sendungen ab März in einem Pilotversuch im Großraum Berlin mit 20 Elektrofahrzeugen zu den Kunden bringen. Das Projekt wird von den Fachleuten des DAI-Labors (Distributed Artificial Intelligence Laboratory), dem Bereich Logistik sowie dem Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der Technischen Universität Berlin begleitet und bewertet. Dabei soll sich herausstellen, ob und wie E-Mobilität im Wirtschaftsverkehr praktikabel ist.
Der Einsatz von Elektroautos findet nach Darstellung des Informationsdienstes Wissenschaft der Technischen Universität Berlin in der Bevölkerung zunehmend Aufmerksamkeit, doch der Bereich des Wirtschaftsverkehrs ist weitgehend unerforscht. In dem jetzt startenden Schaufenster-Projekt "Smart e-User" werden die Experten in Kooperation mit der Deutschen Post an sechs Standorten in und um Berlin die Zustellung der Postsendungen mit Elektroautos testen. Die Fahrzeuge sollen tagsüber unterwegs sein und nachts an den Stützpunkten aufgeladen werden.
Um noch mehr Erfahrungen mit der E-Mobilität im Wirtschaftsverkehr zu sammeln, sind weitere Pilotprojekte geplant. Vorgesehen ist nach Angaben des Informationsdienstes Wissenschaft beispielsweise ein Versuch im häuslichen Pflegedienst, bei dem Mitarbeiter ebenfalls in Elektroautos unterwegs sind.
Als Kooperationspartner sitzen hier die Pflegedienstgesellschaft Mediavita, die Dekra und der TÜV mit im Boot. Anders als beim Pilotversuch mit der DHL werden diese Autos nicht nur über Nacht, sondern zu jeder Zeit an verfügbaren RWE-Ladesäulen mit Strom versorgt. (mid/ari)