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Peugeot E-2008: Mehr Power für das kleine SUV

24.07.2023 13:53 Uhr | Lesezeit: 4 min
Die optischen Änderungen beim Peugeot E-2008 beschränken sich auf ein paar Retuschen an der Front
© Foto: Peugeot

Der überarbeitete Peugeot E-2008 bekommt mehr Leistung und Reichweite. Doch auch die Verbrenner profitieren vom Facelift.

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Nach dreieinhalb Jahren erhält der Peugeot 2008 ein Facelift. Viel Bedarf, etwas zu liften, gibt es allerdings nicht beim kleinen SUV. Immerhin hat Peugeot seit Ende 2019 über 700.000 Stück verkauft. Fast jeder fünfte 2008 rollt mit E-Antrieb vom Band. Das machte den ihn zum meist verkauften E-SUV seiner Klasse.

Viel zu tun gab es also eigentlich nicht bei der Modellüberarbeitung und so beschränken sich die optischen Änderungen auf ein paar Retuschen an der Front und im Innenraum. Wie schon die 508-Baureihe erhält der 2008 die neue Marken-Lichtsignatur mit je drei vertikalen LED-Säulen rechts und links vorne. Sie sollen drei Klauen des Tigers darstellen, wobei der ja eigentlich fünf hat. Außerdem thront prangt mittig auf der Front präsent das Markenlogo, ebenso am Heck und auf den Rädern.

Over-the-Air-Updates sind künftig Standard

Mehr fallen die Änderungen innen auf: Polster, frische Farben, achtfarbige Beleuchtung und vor allem das neue, voll vernetzte i-Cockpit frischen den Innenraum auf. Statt auf ein acht Zoll kleines Display tippt der Fahrer künftig auf einen 10-Zoll-Bildschirm, wenn er das Klima regulieren, ein Ziel eingeben oder den Radiosender einstellen will. Over-the-Air-Updates sind künftig Standard. Zur Vernetzung gehören auch drei USB-Anschlüsse vorne und hinten, sowie eine induktive Lademöglichkeit des Smartphones in der Mittelkonsole. 


Peugeot e-2008 (2024)

Peugeot e-2008 (2024) Bildergalerie

Während Peugeot den Benzinern nur drei Fahrprogramme für Sand, Matsch und Schnee programmiert, greifen die Neuerungen beim Elektromodell E-2008 (das "E" wird künftig groß geschrieben) weiter. Als erstes wäre da der E-Motor mit jetzt 115 kW / 160 PS statt 100 kW / 136 PS. Die Mehrleistung macht sich schnell bemerkbar. Kurz einen Lkw überholen, am Berg fix auf Touren kommen – ein paar mehr PS können nie schaden. Ebenso wenig wie die um fast zehn Prozent auf 54 kWh gewachsene Batteriekapazität, die bis zu 406 Kilometer Reichweite bringen soll, rund 60 Kilometer mehr als bisher.

Solche Angaben sind natürlich mit Vorsicht zu genießen. Aber auf einer ersten Testfahrt durch hügeliges Gebiet meldete der Bordcomputer einen Verbrauch von nur 15 kWh / 100 km und eine Gesamtreichweite von über 350 Kilometer – ein durchaus passabler Wert.

Weiches Fahrwerk und sehr kommode Sitze 

Bei der Lademechanik hat Peugeot nichts geändert. An der Wallbox sind maximal 7,4 kW, am Powercharger höchstens 100 kW möglich. Ansonsten beweist sich das kleine SUV auch mit dem Modelljahr 2024 agil, mit softem Fahrwerk und sehr kommoden Polstern. Ob es beim aktuellen Preis von 41.000 Euro bleibt ist allerdings unwahrscheinlich. Bessere Technik, mehr Leistung und der größere Akku werden den Preis nach oben treifen, wir schätzen einen Startpreis von mindestens 44.000 Euro.

Freunde des Verbrennermotors sollten mit dem Kauf des 2008 noch bis Anfang 2024 warten: Dann kommt der neue, 100 kW / 136 PS starke Mildhybrid mit 48-Voltsystem. Mit mehr Drehmoment und bis zu 15 Prozent weniger Verbrauch dürfte er eine günstige Alternative zum Elektro-2008 sein. Der Rest bleibt wie gehabt: zwei Dreizylinder-Benziner mit 100 und 130 PS (26.100 bzw. 28.050 Euro), dazu ein 136 PS starker Diesel (34.250 Euro). Alle natürlich nur für die nächsten Jahre. Denn heute schon ist klar: Ab 2030 rollen bei Peugeot nur noch vollelektrische Fahrzeuge vom Band. 

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