Der Aufsichtsrat des französischem Automobilzulieferers Valeo hat am Mittwoch Christophe Périllat zum neuen Chief Executive Officer (CEO) ernannt. In dieser Funktion folgt Périllat auf Jacques Aschenbroich, der 13 Jahre lang an der Spitze der Unternehmensgruppe stand. Die Nachfolgeregelung hatte der Pariser Konzern bereits im Herbst 2020 angekündigt. Aschenbroich fungiert weiterhin als Vorsitzender des Valeo-Verwaltungsrats.
Das Kontrollgremium zeigte sich in einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung stolz auf die starke Positionierung, die Valeo unter der Führung von Aschenbroich erreicht habe. Man sei überzeugt, dass "Christophe Périllat in der Lage sein wird, alle neuen Chancen zu ergreifen, um diesen Wandel fortzusetzen". Aschenbroich hatte in seiner Amtszeit die Größe des börsennotierten Konzerns verdoppelt und die Marktkapitalisierung mehr als versiebenfacht.
Périllat bekleidete seit seinem Eintritt bei Valeo im Jahr 2000 mehrere Führungspositionen in verschiedenen Unternehmen der Gruppe. 2011 wurde er zum Chief Operating Officer (COO) ernannt, im Oktober 2020 übernahm er die Rolle des Associate CEO und wurde im Mai 2021 Deputy CEO. Zuvor arbeitete er in der Luftfahrtindustrie beim Ausrüstungshersteller Labinal.
Valeo zählt mit rund 110.300 Mitarbeitern zu den weltgrößten Automobilzulieferern. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz nach vorläufigen Zahlen 17,3 Milliarden Euro – ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2020. Périllat kommentierte: "Im schwierigen Kontext eines gravierenden weltweiten Mangels an elektronischen Komponenten, der die Automobilproduktion 2021 drastisch einschränkte, zeigte Valeo eine starke Widerstandsfähigkeit, belieferte seine Kunden ohne Unterbrechungen, behielt eine strenge Kontrolle über seine Kosten und lieferte eine solide finanzielle Leistung."