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Pedalprobleme: VW und Porsche rufen 800.000 Fahrzeuge zurück

29.03.2016 12:48 Uhr
Pedalprobleme: VW und Porsche rufen 800.000 Fahrzeuge zurück
Mitten im VW-Abgas-Skandal rufen Volkswagen und die Konzerntochter Porsche weitere rund 800.000 Fahrzeuge zurück
© Foto: Porsche

Neuer Ärger für Volkswagen: Eben erst macht der Passat Probleme, nun müssen weitere Hunderttausende Fahrzeuge weltweit in die Werkstätten.

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Mitten im VW-Abgas-Skandal rufen Volkswagen und die Konzerntochter Porsche weitere rund 800.000 Fahrzeuge zurück, davon etwa 88.000 in Deutschland. Die baugleichen Modelle der Typen VW Touareg und Porsche Cayenne würden wegen eines möglicherweise gelösten Sicherungsrings am Lagerbock der Pedalen in die Werkstätten geordert, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Betroffen seien insgesamt 390.000 Touareg und 410.000 Cayenne der Baujahre 2011 bis 2016.

In Deutschland geht es um knapp 58.000 Touareg und gut 30.000 Cayenne. "Das Problem wurde bei internen Untersuchungen erkannt und in der laufenden Produktion bereits abgestellt", hieß es. Der Eingriff werde weniger als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen.

Erst am Mittwoch hatte VW bestätigt, dass wegen Problemen an der Zentralelektrik weltweit 177.000 Passat der Baujahre 2014/2015 zurückgerufen würden, davon rund 63.000 Exemplare in Deutschland. Beide Rückrufe haben nichts mit dem Abgas-Skandal zu tun.

VW ruft sämtliche E-Golfs in den USA zurück

In den USA beginnt unterdessen Volkswagens Elektro-Offensive mit einem Stotterstart: Der Wolfsburger Autohersteller ruft seine E-Golfs wegen der Gefahr von Stromausfällen in die Werkstätten. Das teilte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Montag mit. Es sind zwar nur 5.561 Wagen vom Rückruf betroffen. Doch es handelt sich damit um alle bislang in den Vereinigten Staaten verkauften Fahrzeuge des 2015 auf dem US-Markt eingeführten Modells, wie ein VW-Sprecher auf Nachfrage bestätigte. 

Das Problem liege in einem Überlastungsschutz, der zu schnell anspringe und zum plötzlichen Ausfall des Elektromotors führen könne. Der mögliche Defekt betreffe wegen des unterschiedlichen Stromsystems jedoch nur die USA, so der Sprecher. Ein Update der Batterie-Software soll nun Abhilfe schaffen. 

Der größte Autobauer Europas steckt wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte bei Millionen von Dieseln in einer schweren Krise. Künftig will der Konzern verstärkt auf Elektroautos setzen. Zuletzt stellte VW den sogenannten Budd-e als Konzeptauto vor - einen batteriebetriebenen Nachfahren des legendären Transporters Bulli. Das soll der Auftakt einer großen E-Offensive sein. "Viele weitere Modelle werden folgen", hatte VW-Markenchef Herbert Diess angekündigt. (dpa)

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