Zuletzt hatte sich Roger Kaldeuer, Senior Account Manager der ETL-Kanzlei Voigt, aus Guatemala gemeldet. Der Besuch der berühmten Maya-Stadt Tikal stehe an. "Unglaublich, was die Mayas damals geleistet haben", resümiert er nun in seinem neuesten Reisebericht. Er und seine zwei Freunde, die ihn auf der Panamericana-Motorradtour begleiten, seien "nachhaltig beeindruckt".
Ihren fahrbaren Untersatz ließen die Drei in El Remate am Petén Itzá-Sees zurück und legten die etwa 30 Kilometer lange Strecke zum UNESCO-Weltkulturerbe per Minibus zurück. Der frühe Vogel fängt den Wurm, lautete das Motto. Denn bei der Ankunft um acht Uhr morgens hielt sich die Masse an Touristen noch im Rahmen – genauso wie die Temperatur. Nach vier Stunden über unzählige Stufen und durch bemerkenswerte Tempel trat man den Rückweg an. Mit Bildern im Kopf, die keiner so schnell vergessen wird.
Nächster Stopp: Belize. Ein Naturparadies, dessen Name nicht jedem geläufig ist. Der kleine Staat grenzt an Mexiko sowie Guatemala und entstand aus der Kolonie Britisch-Honduras. So ist Englisch nicht ohne Grund die Amtssprache. Und es verwundert auch nicht, wenn an der Grenze ein "Welcome Prince Harry"-Schriftzug grüßt. Viel wichtiger: Trotz der geschichtlichen Verbindungen zum British Empire gilt Rechtsverkehr.
Panamericana-Motorradtour 2019
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Erholung für Mensch und Maschine
In Placencia, das auf einer Halbinsel liegt, legte das Trio eine Erholungspause ein. Ein eigenes Haus mit Strand bot dafür die besten Voraussetzungen. Hier erstrahlten die Klamotten nicht nur in neuem Glanz – es blieb auch Zeit, die drei Enduros vom gröbsten Dreck zu befreien. Technisches Zwischenfazit: Die Maschinen laufen tadellos. Doch die Panamericana verlangt vom Material einiges ab. Durch die Unebenheiten auf den Straßen und die ständige Rüttelei lockern sich Schrauben an der Karosserie und Anbauteilen. Sie werden nachgezogen, teils auch ersetzt. Genauso hat sich der ABS-Schalter am Vorderrad eines der Motorräder gelöst. Das Problem kann glücklicherweise ohne großen Aufwand behoben werden. Gleichzeitig schadet es nicht, eine kleinen Service durchzuführen. Das Dreiergespann überprüft die Luft im Reifen, das Kettenfett und Öl – und justiert, wenn nötig, nach.
Doch die Panamericana nagt nicht nur am Material – auch der Mensch leidet. Sei es die hohe Luftfeuchtigkeit oder die Hitze, die es erfordert, bei jeder Gelegenheit die Wasservorräte aufzufüllen. Der eine muss mit einem abgebrochenen Zahn leben. Der andere mit einem hartnäckigen Husten. Und der Dritte im Bunde ist der Liebling aller Moskitos. Eins haben alle drei jedoch gemeinsam: jeweils eine Beule in der linken Alubox am Motorrad. Wenn die Enduro auf der Panamericana wegen zu schweren Gepäcks mal fällt, dann nach links. (ah)
Sie haben auch Lust auf eine Motorradtour in Südamerika bekommen? AUTOHAUS lädt 2020 zum Zweirad-Abenteuer durch Chile. Informationen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
