Panama, Costa Rica, Nicaragua: Auf seiner Panamaricana-Tour hat Roger Kaldeuer, Senior Account Manager der ETL-Kanzlei Voigt, zusammen mit zwei Freunden bereits etliche Kilometer abgespult. Die Technik hat bisher klaglos mitgespielt – nur das Navi versagte ab und zu den Dienst. Und die Enduros sind aufgrund des hartnäckigen Schmutzes kaum wieder zu erkennen. Viel schwieriger waren bisher aber die Straßen- und Wetterverhältnisse, die das Vorankommen immer wieder erschwerten.
Nach einem Stopp in Granada, der drittgrößten Stadt des mittelamerikanischen Staates Nicaragua, lag nun Honduras vor dem Motorrad-Trio. "Wir hatten die schlimmsten Befürchtungen wegen Honduras", erinnert sich Kaldeuer. "Alles umsonst", schiebt er nach. Die Einreise? In einer Stunde erledigt. Die Straßen? Ohne größeren Mängel. Die Menschen? Durchweg freundlich.
Das Dreiergespann genießt die entspannte Atmosphäre. Nur nicht zu unvorsichtig zu werden, lautet aber gleichzeitig die Devise. Die Hauptstadt Tegucigalpa durchquert man im Eiltempo – zu angespannt ist die Sicherheitslage. Die Hauptstadt des benachbarten El Salvador, San Salvador, steuern die Drei erst gar nicht an.
Panamericana-Motorradtour 2019
BildergalerieIn Guatemala lahmt der Amtsschimmel
Der positive Eindruck, den Honduras hinterlässt, wird an der Grenze noch einmal bestätigt – die Ausreise ist in einer Stunde erledigt. Was jedoch nur bedingt hilft, denn die Einreise nach Guatemala dauert umso länger. Vier Stunden stehen am Ende auf der Uhr. Da hilft nur noch eine warme Tomatensuppe. Kaldeuer nimmt es im Nachhinein gelassen: "Der Amtsschimmel ist halt lahm." Immerhin seien alle freundlich gewesen und auch die Kosten für die Einreise hätten sich im offiziellen Rahmen von 30 Dollar pro Motorrad bewegt.
Am Izabal-See in Guatemala erwartet das Trio ein gehobenes Hotel. Zeit zu entspannen. Gleichzeitig wird den Deutschen hier die große Schere zwischen Arm und Reich deutlich. Während es im Hotel an nichts fehlt, herrscht nur 100 Meter weiter bittere Armut. Auch das gehört zu einer Reise durch Süd- und Zentralamerika.
Der nächste Stopp steht auch schon fest: das sagenumwobene Tikal. Einstige Maya-Hochburg und heute UNESCO-Weltkulturerbe. Danach soll es weitergehen nach Belize … wenn an der Grenze und auf den Straßen nichts dazwischen kommt. (ah)
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