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Opel-Zukunft: Franz stellt sich gegen GM-Sanierungsplan

30.12.2009 09:40 Uhr
Opel-Zukunft: Franz stellt sich gegen GM-Sanierungsplan
Opel-Betriebsratschef Klaus Franz fordert Investitionen in neue Produkte.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Der Opel-Betriebsratschef will die Zahl von knapp 9.000 weniger Arbeitsplätzen in Europa nicht akzeptieren. Ein Stellenabbau in diesem Umfang sei "betriebswirtschaftlich unsinnig".

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Kurz vor Beginn der Verhandlungen über die Zukunft von Opel hat der Betriebsrat das Sanierungskonzept des Mutterkonzerns General Motors (GM) abgelehnt. "Die Zahl von knapp 9.000 weniger Arbeitsplätzen in Europa akzeptieren wir nicht, auch wenn es zu einem Stellenabbau kommen wird", sagte Betriebsratschef Klaus Franz am Dienstag. Ein Stellenabbau in diesem Umfang sei "betriebswirtschaftlich unsinnig" und überhaupt nicht zwingend, hatte Franz zuvor der "Frankfurter Rundschau" (Mittwoch) gesagt. Bis zum Jahr 2013 würden europaweit bei Opel und der britischen Schwester Vauxhall ohnehin etwa 10.500 der derzeit rund 50.000 Stellen durch Altersteilzeit und natürliche Fluktuation frei. Statt unnötig Geld in Abfindungen zu stecken, solle GM alle verfügbaren Mittel in neue Produkte investieren, verlangte der Chef des Europäischen Arbeitnehmerforums. Opel habe bereits wegen der verschleppten Restrukturierung rund 800 Millionen Euro verloren. Notwendig seien u.a. die Entwicklung eines Kleinwagens unter dem Corsa, eines Cabrios, neuer Motoren und eines neuen Getriebes. Franz wiederholte die Forderungen der Belegschaft nach einer größeren Eigenständigkeit von Opel in einer Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit freiem Zugang zum Weltmarkt. Zur Marktöffnung gebe es positive Signale aus Detroit. Nach wie vor ist auch die Mitarbeiterbeteiligung an Kapital und Gewinn der neuen Opel-Gesellschaft sowie eine erweiterte Mitbestimmung Teil der Verhandlungsposition gegenüber dem GM-Management.

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KOMMENTARE


Harald Schmidt

30.12.2009 - 17:35 Uhr

Franz endlich zum Manager machen, damit er für die Folgen seines permanten Widerstandes Opel endlich zu gesunden, auch mal die Verantwortung übernehmen muss. Nach erfolgloser Amtszeit kann man ihn dann auch entlassen. Es ist ohnehin unglaublich, dass in den heutigen Unternehmen die Manager einer nach dem anderen wechseln müssen und die Betriebsräte oft über Jahrzehnte auf ihren Pöstchen ausharren. Ein schwerer Systemfehler.


R. Schultz

31.12.2009 - 11:39 Uhr

Ist Herr Franz das einzige Sprachrohr der ADAM OPEL GmbH ? Ich wünschte mir, dass die Geschäftsführung transparenter und vor allem informativer in der Öffentlichkeit auftreten würde.Ein Opel-Mitarbeiter


Heinz Werner Welchert

31.12.2009 - 12:26 Uhr

Traue keiner Statistik die du nicht selbst verfälscht hast... Bei den Prozentzahlen wird wohl vergessen, dass viele Fahrzeuge ohne ESP verschrottet und durch Fahrzeuge mit ESP ersetzt wurden. Das im Vergleich zum Vorjahr die Quote der Neufahrzeuge mit ESP zurückgegangen ist bedeutet also nicht zwangsläufig, dass nun mehr Fahrzeuge ohne ESP auf der Straße unterwegs sind als im Vorjahr. Dies wird sich vermutlich auch in den Unfallzahlen für das Jahr 2010 niederschlagen. Meiner Meinung nach sind die Straßen wieder einmal sicherer geworden und die Umsetzung der EU-Richtlinie wird das Übrige dazu beitragen, dass diese wichtige und lebensrettende Ausstattung bald in allen Fahrzeugen verbaut ist. Einen Guten Rutsch und viel Erfolg im neuen Jahr


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