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Verkauf erneut geplatzt: GM beerdigt Saab

18.12.2009 15:18 Uhr
Verkauf erneut geplatzt: GM beerdigt Saab
Keine Zukunft für Saab: Der Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker ist geplatzt.

Nach dem gescheiterten Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars stellt der US-Mutterkonzern die Suche nach einem neuen Investor ein. Den 3.400 Mitarbeitern wird ab Januar gekündigt.

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Saab steht endgültig vor dem Aus. Nach dem gescheiterten Verkauf an den niederländischen Sportwagenbauer Spyker Cars wird die Traditionsmarke verschwinden – der US-Mutterkonzern General Motors (GM) plant die Abwicklung. Wie GM am Freitag mitteilte, wird die Geschäftstätigkeit von Saab eingestellt. Den 3.400 Mitarbeitern werde von Januar an gekündigt. Spyker Cars mit russischen und arabischen Investoren galt als letzter Interessent für den schwedischen Hersteller. Wie lange die Abwicklung des Autobauers dauert, steht noch nicht fest. Sollte sich während der Abwicklung nicht doch noch ein Käufer finden, ist die Marke Saab am Ende. "Wir sind weiter offen für Angebote", sagte ein GM-Sprecher. Denkbar sei der Verkauf von Fertigungsanlagen oder etwa der Markenrechte. Aktiv werde GM aber nicht mehr nach Interessenten suchen. GM-Chef Ed Whitacre hatte zuvor angekündigt, dass der Konzern Saab abwickeln werde, wenn nicht bis Ende des Jahres ein Käufer gefunden wird (wir berichteten). GM-Europachef Nick Reilly bedauerte, dass der Verkauf gescheitert ist. Der Prozess habe nicht schnell genug abgeschlossen werden können, sagte er laut Mitteilung: "Um das Geschäft am Leben zu halten, hätte Saab eine schnelle Lösung gebraucht." Vorwürfe gegen GM In Schweden stieß das angekündigte Aus von Saab auf Verwunderung. "Das ist eine sehr überraschende Entscheidung. Sie ist vor allem für alle Beschäftigten sehr bedauerlich", sagte Schwedens Wirtschaftsministerin Maud Olofsson am Saab-Stammsitz in Trollhättan. GM habe nicht alles getan, um Saab zu retten: "Als Eigentümer tragen sie letztendlich die Verantwortung." Saab-Chef Jan-Ake Jansson erklärte: "Wir sind sehr enttäuscht. Viele von uns haben in den vergangenen Monaten hart an einer Lösung gearbeitet."

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KOMMENTARE


Andre Aslau

19.12.2009 - 10:21 Uhr

Das Unternehmen hat seit 20 Jahren fast durchweg Verluste eingefahren, wie in dem Bericht zu lesen ist. Verwunderlich ist somit nur, warum man den Laden nicht schon viel eher abgewickelt hat ? Welches Unternehmen kann sich 20 Jahre Verlust erlauben, wenn nicht anderweitig quersubventioniert wird ? Und dann einen Käufer zu finden ist sicher keine einfache Aufgabe.


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