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Opel-Sanierung: GM sprach auch mit Fiat

09.03.2012 17:12 Uhr
Opel-Sanierung: GM sprach auch mit Fiat
Fiat-Chef Sergio Marchionne hat Medienberichten zufolge mit GM-Chef Daniel Akerson über eine Markenkooperation gesprochen.
© Foto: Auto-Reporter.NET

Medienberichten zufolge hat der Opel-Mutterkonzern Anfang des Jahres kurz mit dem Gedanken gespielt, sein verlustreiches Europageschäft mit dem des italienischen Rivalen zusammenzulegen.

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Die Gerüchte um das Schicksal des angeschlagenen Autobauers Opel reißen nicht ab. Nach Informationen des "Wall Street Journal" hat der US-Mutterkonzern General Motors Anfang des Jahres kurz mit dem Gedanken gespielt, sein verlustreiches Europageschäft mit dem des italienischen Rivalen Fiat zusammenzulegen. Das berichtete die Zeitung in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Firmen selbst lehnten einen Kommentar ab. Ein GM-Sprecher sprach auf Nachfrage von "reinen Spekulationen".

Nach Angaben der Zeitung ging die Initiative für ein Bündnis von Fiat aus. Firmenchef Sergio Marchionne und GM-Chef Daniel Akerson hätten sich flüchtig über ein Zusammenkommen unterhalten, hieß es. Zu dem Zeitpunkt seien die Gespräche zwischen GM und dem französischen Hersteller Peugeot-Citroën allerdings schon weit fortgeschritten gewesen. Das amerikanisch-französische Gespann hatte in der vergangenen Woche eine Allianz für Einkauf und Fahrzeugentwicklung verkündet.

Eine Partnerschaft mit Fiat wäre ein Knaller gewesen: Nicht nur, dass GM und Fiats US-Tochter Chrysler auf dem Heimatmarkt Erzrivalen sind. Eine frühere Partnerschaft der zwei Konzerne war zudem unglücklich geendet und hatte GM viel Geld gekostet. Später wollte Fiat zu Zeiten der Wirtschaftskrise Opel kaufen, scheiterte aber. Marchionne scheint die Idee eines Bündnisses aber nie ganz aus den Augen verloren zu haben. Im Januar hatte er auf der Auto Show in Detroit erklärt, es müsse ein zweiter großer Autobauer in Europa entstehen, um VW Paroli zu bieten.

Fiat wie Opel wie Peugeot-Citroën haben das Problem, stark auf den europäischen Markt ausgerichtet zu sein, der wegen der Schuldenkrise aber schrumpft. So feilt Mutterkonzern GM gerade mit den Arbeitnehmervertretern von Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall an einem neuen Sparpaket, um in Europa aus den roten Zahlen herauszukommen. Unter Branchenexperten gilt als einziges wirklich hilfreiches Konzept, dass die betroffenen Hersteller Werke in Europa schließen, um die Produktion der Nachfrage anzupassen. (dpa)

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KOMMENTARE


K. Wempe

10.03.2012 - 11:35 Uhr

GM sollte seine Gerüchteküche mal schließen. Solche Infos sind nicht hilfreich für OPEL. Es scheint bei GM immer noch Kräfte zu geben die gegen OPEL arbeiten. "Unter Branchenexperten gilt als einziges wirklich hilfreiches Konzept, dass die betroffenen Hersteller Werke in Europa schließen, um die Produktion der Nachfrage anzupassen." Was bitte sind das für Experten? Ist Herr Dudenhöffer auch dabei? Mir erscheint als einzig hilfreiches Konzept die weltweite Vermarktung der Marke OPEL, also auch in anderen Ländern als Konkurrenz zu Chevrolet aufzutreten. In diesem Zusammenhang möchte ich mal eine Meldung veröffentlichen, die am 16.02.2012 in der Automobilwoche online zu lesen war. Warum eigentlich nicht hier auf AUTOHAUS online, liebe Redaktion? Ich bitte um Feedback. Hier der Link: http://www.automobilwoche.de/article/20120216/REPOSITORY/120219938/gm-nimmt-opel-die-fesseln-ab


hans hase

12.03.2012 - 11:15 Uhr

Genau.. Gerüchte...."eingeweihte Personen ?" Wie schlecht muß es um die Redaktion stehen, wenn über "Gerüchte" berichtet wird, ohne jegliche eigene redaktionelle Leistung... Schwach. Geht in Richtung Bildzeitung... Sehr bedauerlich, aber Opel ist anscheinend immer wieder für solche Sch...parolen gut.


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