Fiat sieht für die kommenden beiden Jahre eher düster für den europäischen Automarkt. Die Nachfrage dürfte bis mindestens bis 2014 schwach bleiben, sagte Konzernchef Sergio Marchionne am Freitag der Zeitung "Corriere della Sera".
Der Turiner Autobauer – wie auch Konkurrent Peugeot – leidet unter der Staatsschuldenkrise, deren Folgen gerade in den südlichen Ländern Europas die Nachfrage nach Kleinwagen deutlich gedämpft haben. Dies trifft die beiden Hersteller besonders stark, da sie im Gegensatz zu etwa den deutschen Autobauern bislang kaum eine Rolle auf den wichtigen Automärkten USA und China spielen.
Marchionne nannte drei Optionen, um der Krise entgegenzuwirken. So könne Fiat selbst Autos in die USA exportieren. Sollte dieses Vorhaben scheitern, drohe die Schließung zweier Werke in Italien. Weniger wahrscheinlich ist den Worten des Fiat-Bosses zufolge hingegen ein möglicher Börsengang der inzwischen wieder profitablen US-Tochter Chrysler. (dpa)