Der digitale Autokauf ist international auf dem Vormarsch. Rund 71 Prozent der Verbraucher in China, Deutschland und den USA wären bereit, Finanzierungs-, Leasing- oder Abo-Verträge rein online ohne persönliche Beratung abzuschließen. Gleiches gilt auch für den Direktkauf eines Fahrzeugs. Das hat eine neue Studie der Mercedes-Benz Mobility AG ergeben.
Allerdings fällt die Bereitschaft in den untersuchten Ländern unterschiedlich groß aus: So wären unter den Chinesen 81 Prozent für Online-Verträge zu haben, unter den US-Amerikanern 74 Prozent. Vergleichsweise zurückhaltend sind die Deutschen, wo sich mit 58 Prozent eine kleinere Mehrheit findet.
Finanzprodukte vor Direktkauf
Grundsätzlich herrscht in allen drei Märkten eine Offenheit für Finanzprodukte. Insgesamt würden 53 Prozent Leasing und Co. einem Direktkauf vorziehen. Während in den USA und Deutschland die Quote bei über 60 Prozent liegt, fällt sie in China mit 44 Prozent noch etwas geringer aus.
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Weiteres Ergebnis der Studie: Das sogenannte In-Car-Payment stößt auf immer größeres Interesse. Insgesamt würden 53 Prozent der Studienteilnehmer das Bezahlen von Produkten und Services aus dem Auto heraus "sehr wahrscheinlich bis definitiv" nutzen. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil nur bei 33 Prozent. Besonders offen dafür zeigen sich die Chinesen (64 Prozent), die größten Zugewinne im Vergleich zu 2022 gab es in den USA mit mehr als doppelt so vielen Befragten (63 gegenüber 27 Prozent).
Potenzielle Nutzer bewerten das Auto als Bezahlmittel nach wie vor als wesentlichen Wettbewerbsvorteil des Autoherstellers gegenüber anderen Anbietern. Als die wichtigsten Vorteile des In-Car-Payment werden länderübergreifend Zeitersparnis und Komfort (60 Prozent) genannt.