Beflügelt von der weltweit wachsenden Nachfrage nach Oberklasseautos hat neben BMW und Daimler auch Audi im November die Verkaufszahlen nochmals deutlich gesteigert. Die Ingolstädter VW-Tochter brachte mit 87.050 Fahrzeugen 5,2 Prozent mehr Neuwagen auf die Straße als im Vergleichsmonat 2009. Insgesamt verkaufte Audi in den ersten elf Monaten weltweit rund 1.003.900 Autos. Damit übertrafen die Ingolstädter sogar das Rekordjahr 2008, damals waren es 1.003.469 Wagen. Im vergangenen Jahr schrumpfte der Absatz angesichts der Krise auf knapp 950.000.
Auch für das kommende Jahr ist der Hersteller optimistisch, vor allem in Asien dürfte der Boom weiter für volle Auftragsbücher sorgen. Im China knackte Audi erstmals die Marke von 200.000 und verkaufte in elf Monaten 209.752 Automobile. Im November lieferte Audi 17.692 Autos aus - plus 7,2 Prozent. "Wir gehen davon aus, dass der eigentliche Boom in China noch vor uns liegt. Bei Audi bereiten wir uns auf deutlich steigende Nachfrage auch im nächsten Jahr vor", sagte Audi-Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer am Mittwoch in Ingolstadt.
In Westeuropa stieg der Absatz von Januar bis November um drei Prozent auf rund 562.800 Einheiten, im November kauften rund 47.800 Kunden einen Neuwagen der Ingolstädter (minus 3,7 Prozent). In Osteuropa verzeichnete Audi im November eine Wachstumsrate von 39,1 Prozent auf rund 3.050 Einheiten; kumuliert waren es rund 32.700 Einheiten (plus 15,1 Prozent).
USA: Marke von 100.000 Autos knacken
Auch auf dem US-Markt legt Audi weiter zu. Auf dem inzwischen zweitgrößten Automobilmarkt der Welt stiegen die Verkaufszahlen im November um 37,5 Prozent; kumuliert verkauften sich die Premiumautomobile der Ingolstädter seit Januar damit 91.083 mal (plus 23,6 Prozent). Für das Gesamtjahr hat sich Audi of America das Ziel gesetzt, zum ersten Mal die Marke von 100.000 Autos zu knacken. (dpa/se)