Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (Montag) wollen leitende Karmann-Mitarbeiter Teile des Unternehmens retten. Für den Bereich Technische Entwicklung in Osnabrück prüften Führungskräfte die Möglichkeit eines Management-Buyouts. Aus Unternehmenskreisen heißt es dem Bericht zufolge, es liefen bereits Finanzierungsgespräche mit Banken. Das ums Überleben kämpfende Unternehmen verhandelt seit Wochen mit Auftraggebern über die Bezahlung offener Rechnungen, um die endgültige Schließung zu vermeiden. In dieser Woche hatte eine Zahlung dem Unternehmen nach Angaben eines Sprechers des Insolvenzverwalters ein wenig Luft verschafft. Unterdessen wies ein Sprecher des Insolvenzverwalters am Sonntag Vorwürfe zurück, wonach in seinem Auftrag ein verdeckter Ermittler die Belegschaft ausspioniert haben soll. Der externe Berater habe keine Mitarbeiter zur Denunziation angestiftet. Er habe eine eidesstattliche Versicherung vorgelegt. Darin habe er versichert, dass er bei seiner Beratertätigkeit nie gegen geltendes Recht verstoßen habe. VW schmiedet konkrete Pläne Presseberichten zufolge arbeitet Volkswagen mit Hochdruck an Plänen für den Einstieg bei Karmann. VW-Chef Martin Winterkorn läßt demnach die Vergabe von Aufträgen für ein neues Golf Cabriolet und den künftigen Roadster BlueSport an Karmann prüfen. Der VW-Aufsichtsrat soll sich bald mit der Übernahme von Karmann für einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag befassen. Ein Sprecher von VW wollte den Bericht am Samstag nicht kommentieren. (dpa)
Management-Buyout: Mitarbeiter wollen Karmann retten
Für den Bereich Technische Entwicklung in Osnabrück prüfen Führungskräfte die Möglichkeit eines Management-Buyouts. Finanzierungsgespräche mit Banken sollen bereits laufen.