Liqui Moly hat in den letzten beiden Monaten dieses Jahres die Erlöse noch einmal erheblich gesteigert. So lag der November-Umsatz 26 Prozent gegen über dem Vorjahreszeitraum, und im Dezember waren es sogar 38 Prozent mehr im Vergleich zum Dezember 2019, wie der Schmierstoffspezialistin Ulm mitteilte. "Wir arbeiten Tag und Nacht. Die Krise ist unsere Zeit, um unserer Konkurrenz davonzufahren", erläuterte Geschäftsführer Ernst Prost am Dienstag.
Prost betonte, dass die rund 1.000 Mitarbeiter auch in schwierigen Zeiten stets für die Kunden da seien. "Bei uns geht kein Anrufbeantworter ran und es bekommt auch keiner unserer Kunden eine automatisch generierte Antwort auf eine E-Mail. Persönlicher, engagierter Service – nur das zählt"
Wie berichtet, stemmt sich Liqui Moly mit großen Investitionen in Personal, Markteing und Ausstattung gegen die weltweite Corona-Krise. Weder gibt es Kurzarbeit, noch werden staatliche Hilfen in Anspruch genommen. Stattdessen sprach Prost eine Beschäftigungsgarantie für die gesamte Belegschaft aus, und die "Mitunternehmerinnen" und "Mitunternehmer" genannten Beschäftigten erhielten eine Corona-Zulage in Höhe von je 1.500 Euro. Prost: "Wir haben immer Rücklagen gebildet, um in schwierigen Zeiten agieren zu können. Und genau das machen wir jetzt."
"Schützenhilfe" für Werkstätten
Durch die massiven Marketingmaßnahmen in diesem Jahr sei Liqui Moly stärker in der öffentlichen Wahrnehmung, so der Firmenchef weiter. "Wir fallen auf. Und das soll so sein." Von dieser würden vor allem auch die Werkstätten und der Handel, die mit den Produkten Umsatz machten, profitieren. "Wir leisten sozusagen Schützenhilfe."
Auf dem umsatzstarken Jahresabschluss will sich das Unternehmen nicht ausruhen. Prost zeigte sich zuversichtlich, im kommenden Jahr weitere Erfolge feiern und Arbeitsplätze schaffen zu können. (tm)