Liqui Moly investiert auch im Corona-Jahr 2020 in Personal. Zum 1. Dezember hat der Schmierstoffspezialist seinen 101. neuen "Mitunternehmer" in diesem Jahr begrüßt. Damit zählt die Gruppe nun insgesamt 990 Mitarbeiter. "Die 1.000 sind in Reichweite", erklärte Geschäftsführer Ernst Prost in Ulm.
In diesem Jahr hat Liqui Moly wegen seines antizyklischen Vorgehens große Aufmerksamkeit erlangt. Mit Fernseh- und Radiospots sowie flächendeckend angelegten Print- und Onlinekampagnen kämpft der schwäbische Mittelständler gegen die Krise. Dafür wurde das Marketingbudget nahezu verdoppelt. Obendrein sprach sich das Unternehmen gegen Kurzarbeit aus und zahlte jedem Mitarbeiter ein Corona-Bonus von 1.500 Euro.
"Als Exporteur in 150 Länder leiden auch wir unter der weltweiten Pandemie. Aber das ist kein Grund aufzugeben", betonte Prost. "Wir nutzen diese Krise und ziehen gemeinsam mit voller Kraft an einem Strang. Die Krise ist zu gewaltig, um sie ungenutzt vorbeiziehen zu lassen." Jetzt sei die Zeit, anderen Ölkonzernen das Wasser abzugraben. Prost: "Die verstecken sich und entlassen Leute. Wir aber kommen groß raus."
Um das stemmen zu können, brauche man eine starke Mannschaft, so der Geschäftsführer. Trotz der Pandemie und des massiven Rückgangs des Öl- und Kraftstoffverbrauchs in der Welt verzeichne Liqui Moly noch ein Umsatzplus. Feiern wolle man aber erst nach der Krise. "Vorher wird noch ordentlich rangeklotzt." (rp)
Ernst Prost ist ein Freund der klaren Worte. Das stellte der Liqui Moly-Chef auch im AUTOHAUS Podcast by Tim Klötzing unter Beweis. Jetzt nochmal reinhören!