Mit neuer Frontgestaltung und mehr Technik geht der Skoda Octavia Anfang 2017 in seine zweite Lebenshälfte. Das wichtigste Modell der tschechischen VW-Tochter rückt so noch näher an den technisch verwandten VW Golf ran. Die Preise dürften weiterhin bei rund 17.000 Euro für die Limousine starten, der Kombi ist einige hundert Euro teurer.
Auffälligste Änderung ist das neue Vier-Augen-Gesicht mit vertikal unterteilten Scheinwerfern im Stil der alten Mercedes E-Klasse. Erstmals sind sie zudem mit LED-Technik zu haben. Am Heck finden sich neu gestaltete LED-Lichter. Innen ziehen neue Infotainment-Systeme mit modernisierten Touchscreens ein. Das Top-System verfügt über LTE-Geschwindigkeit und kann ein WLAN für die Insassen aufspannen.
Das Angebot an Assistenzsystemen wird um einige Helfer aus dem größeren Superb erweitert. So gibt es nun einen Anhängerassistenten, der beim Rangieren das Lenken übernimmt, einen Heckradar für das Ausleuchten des toten Winkels und die Querverkehrswarnung beim Rückwärtsfahren. Neu ist auch die aus anderen Modellen der Marke bekannte, herausnehmbare Laderaumbeleuchtung im Kombi, die auch als Taschenlampe fungiert.
Neu im Motorenprogramm ist der aus VW Polo und Golf bekannte 1,0-Liter-Turbobenziner. Im Skoda kommt er auf 63 kW / 84 PS und ersetzt den bisher angebotenen 1,2-Liter-Turbo. Daneben gibt es wie gehabt vier weitere Benziner mit bis zu 132 kW / 180 PS sowie vier Diesel mit bis zu 135 kW / 184 PS. Allradantrieb ist für die stärkeren Varianten zu haben, fast alle Ausführungen sind mit einem Doppelkupplungsgetriebe verfügbar.
Der Octavia ist in der Kompaktklasse im laufenden Jahr bei den Neuzulassungen die Nummer vier hinter VW Golf, Opel Astra und Audi A3. Das Facelift soll diese Position nun zumindest festigen. (sp-x)