Audi zieht weitere Konsequenzen aus dem Mangel an wichtigen elektronischen Bauteilen. Der Autobauer schränkt die Produktion im Werk Neckarsulm in der kommenden Woche ein. Die Bänder in der Fertigung der Modelle A6 und A7 sollen vom 26. bis 30. April stillstehen. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" darüber berichtet. "Die von den Arbeitsausfällen betroffenen Mitarbeitenden gehen für diesen Zeitraum in Kurzarbeit", hieß es am Freitag in Ingolstadt.
Welche Teile welcher Zulieferer knapp sind, nannte Audi nicht. Möglich ist laut Unternehmen aber, dass der Teilemangel die Produktion im Ingolstädter Stammwerk beeinträchtigt. Audi hat demnach vorsorglich für beide deutschen Werke Kurzarbeit im Mai beantragt. Das bedeutet allerdings nicht, dass es auf jeden Fall Kurzarbeit geben wird. Im Halbleiter-Bereich sei die Teileversorgung nach wie vor kritisch, heißt es in einem Intranet-Rundschreiben des Managements an die Mitarbeiter vom Donnerstag.
Der Chip-Riese Intel sieht kein Ende der globalen Halbleiter-Engpässe, wie das Unternehmen am Donnerstagabend deutscher Zeit mitteilte. Die "beispiellose Nachfrage" strapaziere die Lieferketten in der Branche, sagte der neue Intel-Chef Pat Gelsinger. Es fehle an Fertigungskapazitäten, Material für Leiterplatten sowie an Bauteilen. (dpa)