Dank des steigenden Absatzes von SUV-Modellen und Limousinen der Luxusmarke Genesis hat der VW-Konkurrent Hyundai im ersten Quartal den Gewinn fast verdreifacht. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 175,4 Prozent auf 1,52 Billionen Won, also rund 1,13 Milliarden Euro geklettert. Das teilte die Nummer eins der südkoreanischen Autobranche am Donnerstag mit. Allerdings wirkte sich auch ein Basiseffekt aus: Infolge der globalen Corona-Krise hatte Hyundai Motor im ersten Quartal des vergangenen Jahres deutliche Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit.
Beim Umsatz verzeichneten die Südkoreaner eigenen Angaben zufolge in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Anstieg um 8,2 Prozent auf 27,39 Billionen Won (20,4 Milliarden Euro). Der weltweite Absatz stieg um 10,7 Prozent auf mehr als eine Million Autos.
Grund für Umsatzsteigerung
Die Marktbelebung und mehr Marktanteile auf dem amerikanischen Kontinent, in Indien und China hätten zur Umsatzsteigerung beigetragen, hieß es in einer Firmenmitteilung. In den USA verlief demnach vor allem die Einführung neuer Modelle der Hausmarke Genesis sowie der Vorstoß in den Markt für Luxus-Stadtgeländewagen erfolgreich. Besonders in den USA hatte sich früher lange Zeit der Mangel an den beliebten SUV im Angebot bemerkbar gemacht.
Hyundai erwartet, dass die weltweiten staatlichen Konjunkturhilfen auch die Nachfrage nach Autos stärken werden. Der Konzern warnte jedoch, dass die Pandemie, die Bedingungen für die Chip-Lieferung sowie die Kostenfluktuation bei Rohmaterialien für größere Unsicherheiten sorgen könnten. Wegen der weltweiten Engpässe bei wichtigen Halbleiter-Produkten wie Chips musste Hyundai in diesem Monat teilweise seine einheimische Produktion stoppen.