Dekra kooperiert mit Argus Cyber Security
Dekra und Argus Cyber Security sagen Auto-Hackern den Kampf an. Die beiden Unternehmen wollen künftig gemensam Cyber-Sicherheitslösungen für die Automobil- und Mobilitätsbranche anbieten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet. Mit zunehmender Fahrzeugkonnektivität würden sich Hackerangriffe für die Autoindustrie zu einer immer größeren Bedrohung entwickeln, teilte Dekra am Dienstag mit. Die Prüforganisation wolle besonderes ihr Know-how rund um regulatorische Fragen, Systemzertifizierung und Produktzertifizierung in Kombination mit funktionaler Sicherheit in die neue Partnerschaft einbringen. Argus ist ein israelisches Unternehmen, das mehrschichtige Ende-zu-Ende-Lösungen und -Services zum Schutz von vernetzten Pkw und Lkw gegen Cyber-Attacken entwickelt. (AH)
VW lässt E-Auto ID.3 auch in Dresden montieren
Das neue E-Auto ID.3 von Volkswagen wird von Herbst 2020 an auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden montiert. Damit sei der VW-Standort in Sachsen zukunftsfest, hieß es in einer Mitteilung vom Montag. "Die Beschäftigtenzahl bleibt stabil", sagte Konzernvorstand Gunnar Kilian. Die Gläserne Manufaktur sei zudem ein "wichtiges Schaufenster, um unsere Kunden bei der Elektromobilität und Digitalisierung mitzunehmen". Nach Angaben des Betriebsratschef der Manufaktur, Thomas Aehlig, wird in den kommenden Wochen eine umfassende Weiterbildung der Mitarbeiter notwendig. Vor zwei Wochen hatte in Zwickau die Serienproduktion des ID.3 begonnen. (dpa)
E-Auto-Infrastruktur: Deutschland in Europa nur Zehnter
Bei der Zahl der E-Auto-Ladestationen pro Kopf liegt Deutschland nur im europäischen Mittelfeld. 39,4 Anschlüsse pro 100.000 Einwohner bedeuten laut einer Statistik des österreichischen Automobilclubs ACÖ Platz zehn in Europa und Rang acht in der EU. An erster Stelle liegen die Niederlande mit 252,8 Ladestationen pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Norwegen mit 232,8 und Luxemburg mit 154,5. Bei der absoluten Zahl an Ladestationen erreicht Deutschland mit 32.704 Position zwei hinter den Niederlanden mit 43.730. Rang drei geht an Frankreich mit 29.548 Stationen. (SP-X)
Conti stellt E-Bike-Sparte ein
Continental hat angekündigt, bis Ende 2019 den Geschäftsbereich E-Bike- und Pedelec-Systeme einzustellen. Wie der Autozulieferer mitteilt, sei dies eine strategische Entscheidung im Rahmen einer Portfoliobereinigung. Anfang 2020 soll die Produktion auslaufen, bis 2022 soll ein Service-Team die Ersatzteilversorgung aufrechterhalten und die gesetzlichen Gewährleistungen garantieren. Conti ist mit seiner E-Bike-Sparte dem Beispiel des Rivalen Bosch gefolgt, der sein 2009 ins Leben gerufenes Pedelec-Programm zu einer einträglichen Wachstumssparte aufbauen konnte. Der Einstieg von Conti folgte 2013, zunächst im Rahmen einer Kooperation mit Brose. 2017 stellte der Konzern sein eigenes Antriebssystem vor, das als technische Besonderheit eine optionale Kombination mit CVT-Getriebe erlaubte. (SP-X)