Neuron EV Torq: Konkurrenz für Teslas E-Truck
Die Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs zählt zu den großen Zukunftstrends. In den USA hat das Start-up Neuron EV nun seinen ersten elektrisch angetriebenen Truck vorgestellt. Das Modell namens Torq nutzt eine flexible Plattform, auf der auch der bereits vorgestellte Pick-up T/One sowie ein geplanter mittelgroßer Lkw und ein Bus basieren sollen. Genaue technische Daten nennt das Unternehmen noch nicht, weder bei Antrieb noch bei der Nutzlast. Ein Blick ins Cockpit zeigt, dass der Fahrer auf einem mittig montierten Sitz Platz nimmt. Kameras rund um die Karosserie sollen für Rundumblick sorgen. Neuron tritt mit seinen Elektro-Nutzfahrzeugen direkt gegen Tesla an, die ebenfalls einen Lkw planen und kürzlich zudem einen Pick-up vorgestellt haben. Wann die Modelle auf den Markt kommen, ist hier wie da noch unklar. Ebenso der Preis. (SP-X)
Mehr Flexibilität soll Bau von E-Antrieb bei Daimler finanzieren
Die künftige Eigenproduktion der Elektroauto-Antriebe bei Daimler soll unter anderem mit einem flexibleren Einsatz der Beschäftigten finanziert werden. Unternehmen und Betriebsrat hätten sich auf ein ganzes Bündel von "Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit" verständigt, um die Fertigung ins Mercedes-Stammwerk nach Stuttgart-Untertürkheim zu holen, erklärten sie am Donnerstag. Unter anderem soll es künftig einen sogenannten Transformationspool von Mitarbeitern geben, die ohne langen Vorlauf immer dort eingesetzt werden können, wo sie gerade gebraucht werden, auch an anderen Standorten weltweit. Weitere Details nannten Werksleitung und Betriebsrat auch am Donnerstag nicht. Dass der sogenannte elektrische Antriebsstrang künftig in Untertürkheim gebaut und nicht mehr zugekauft werden soll, war bereits am Vortag bekanntgeworden. Bisher bekommt Daimler den Antriebsstrang vom Zulieferer ZF. Künftig will der Autobauer ihn weitestgehend selbst machen. Nur einige Komponenten sollen noch zugekauft werden. Es geht dabei vorerst nur um vergleichsweise wenige Arbeitsplätze im Werk, die Entscheidung hat aber hohen Symbolwert. Untertürkheim ist Daimlers Leitwerk für Antriebstechnik. (dpa)
Choice setzt auf Doppelspitze
Choice erweitert die Geschäftsführung zur Doppelspitze. Bego Jasenac wird künftig zusammen mit CEO Jürgen Lobach das oberste Management bei dem NürnbergerMobilitätsdienstleister bilden. In der neuen Führungskonstellation behalte Jasenac seine bisherige Position des Chief Financial Officer (CFO), während Lobach künftig als Sprecher der Geschäftsführung auftreten werde, teilte das Unternehmen mit. Jasenac ist bereits seit 13 Jahren für Choice tätig.
Scheuer fördert "Wasserstoffregionen" in Deutschland
Das Bundesverkehrsministerium fördert 16 Regionen in Deutschland, die künftig verstärkt auf Wasserstoff aus erneuerbaren Energien setzen wollen. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte am Donnerstag, es gehe darum, eine lokale Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen. Ziel sei es, dass der Wasserstoff möglichst aus erneuerbaren Energien an Ort und Stelle hergestellt und dann auch in der Region verbraucht werde. "Wir denken Mobilität neu und ganzheitlich - von der Produktion der Energie über die Antriebstechnologie bis hin zur Tankinfrastruktur. Nur wenn der Wasserstoff wirklich grün wird, können wir die Menschen überzeugen und die Mobilität klimafreundlich gestalten." Die Initiative nennt sich "HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland". Es wird unterschieden zwischen "HyExperts" und "HyPerformer". Regionen hatten sich in einem Wettbewerb um Förderung beworben. Die Bundesregierung Will bald auch eine nationale Wasserstoffstrategie vorlegen. 13 sogenannte HyExpert-Regionen bekommen nach Angaben des Ministeriums jeweils 300.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Wasserstoffkonzepte mit vielfältigen konkreten Projektideen auszuarbeiten. Für die drei Gewinner der Kategorie HyPerformer stehen demnach jeweils 20 Millionen Euro in Form von Investitionszuschüssen zur Umsetzung bereits bestehender regionaler Konzepte mit Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie bereit. Das Projektvolumen der drei "HyPerformer" betrage insgesamt 195 Millionen Euro. (dpa)
Volkswagen setzt Produktion in Algerien aus
Aufgrund der politischen Krise in Algerien hat Volkswagen die Produktion in dem nordafrikanischen Land vorerst ausgesetzt. Auch Lieferungen an den offiziellen Partner im Land, Sovac, seien ausgesetzt, teilte Volkswagen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Hintergrund sind Korruptionsermittlungen der algerischen Justiz, unter anderem gegen den Geschäftsführer von Sovac, Mourad Oulmi. Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Volkswagen AG seien dem Unternehmen nicht bekannt. Sovac ist seit zehn Jahren der offizielle Partner von Volkswagen im flächenmäßig größten afrikanischen Land. Seit 2016 betreibt der deutsche Autokonzern in einem gemeinsamen Joint Venture ein Montagewerk in Algerien, in dem im vergangenen Jahr etwa 50.000 Fahrzeuge montiert wurden. (dpa)