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Kreise: VW plant 12.000 E-Auto-Tankstellen

17.06.2015 08:05 Uhr
VW in Wolfsburg
Volkswagen will auf seinen Firmenparkplätzen in den nächsten Jahren 12.000 Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge errichten.
© Foto: VW

Deutschlands größter privater Arbeitgeber will auf seinen Firmenparkplätzen in den nächsten Jahren 12.000 Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge errichten.

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Deutschlands größter privater Arbeitgeber Volkswagen will auf seinen Firmenparkplätzen in den nächsten Jahren 12.000 Stromtankstellen für Elektrofahrzeuge errichten. Das kündigte Konzernchef Martin Winterkorn hinter verschlossenen Türen bei der Nationalen Konferenz Elektromobilität Anfang der Woche in Berlin an, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

Zum Vergleich: Laut Nationaler Plattform Elektromobilität gab es Mitte vergangenen Jahres erst 4800 öffentlich zugängliche Ladepunkte und weitere 100 sogenannte Schnellladesäulen. Bis 2020 empfiehlt das Bündnis 70.000 normale E-Tankstellen sowie 7.100 zum Schnellladen.

Winterkorn knüpfte den Plan allerdings an eine Forderung: Für die angepeilten 12.000 E-Parkplätze sei es Voraussetzung, "dass die Politik den rechtlichen Rahmen dafür schafft, dass die Stromabgabe an Mitarbeiter möglich wird". Stromtanken beim Arbeitgeber ist ein geldwerter Vorteil, für den es enge monatliche Freigrenzen gibt.

Laut Winterkorn hat der VW-Konzern hierzulande 120.000 Parkplätze für Mitarbeiter. Zehn Prozent davon sollen "in den nächsten Jahren" zur E-Tankstelle werden. Zwar sagte der VW-Chef: "Es ist nicht Aufgabe und Geschäftsmodell der Automobilindustrie, Ladesäulen aufzubauen." Aber es müsse nun losgehen. Die E-Mobilität kommt seit Jahren in Deutschland nicht vom Fleck. "Deshalb spricht aus meiner Sicht viel für eine große Investitionspartnerschaft von Politik und Industrie für die bestmögliche öffentliche Ladeinfrastruktur im Autoland Deutschland", sagte Winterkorn. Dafür wolle VW ein Zeichen setzen. (dpa)

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KOMMENTARE


Michael Kühn

17.06.2015 - 11:44 Uhr

Winterkorn denkt bereits in die richtige Richtung; eine zwingend notwendige Aufladestruktur zu schaffen, ist sicher nicht die Aufgabe eines Autoherstellers, denn dieser hat sich mit dem gegenwärtigen Entwicklungsthema auseinanderzusetzen. - Wie war es damals noch mit der Einführung von "E 10" ??? - Ein weiteres Bespiel für die Weltfremdheit unserer Politik - Apostel. - "Bubilein", das ist Deine Aufgabe in diesem Bereich !!! MK


Peter Novotni

17.06.2015 - 17:39 Uhr

Bravo Herr Winterkorn, endlich macht jemand etwas, zwar nicht von der zuständigen Politik, aber das ist normal, das ist eben der Unterschied zwischen Berufsdiskutanten und Machern.Nochmals BRAVO!


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