Ein Modellwechsel und die schwierige Marktsituation in Westeuropa haben Skoda den Start ins neue Jahr vermasselt. Wie die tschechische VW-Tochter am Mittwoch mitteilte, wurden im Januar rund 69.500 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, 7,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. "Erwartungsgemäß ergaben sich durch die Produktionsumstellung auf die dritte Generation des Octavia vorübergehend rückläufige Verkaufszahlen", hieß es aus der Unternehmenszentrale in Mlada Boleslav.
Trotz steigender Nachfrage unter anderem in Großbritannien, Deutschland und Österreich ging der Absatz in Westeuropa um 2.800 Fahrzeuge auf 26.500 Einheiten zurück. In Zentral- und Osteuropa sowie in Indien lief es für die Marke ebenfalls schlechter. In China, dem weltgrößten Skoda-Markt, ging es dagegen weiter bergauf: Die Auslieferungen erreichten mit über 21.600 Fahrzeugen ein Plus von 4,1 Prozent im Vergleich zum Januar 2012.
Vor dem Hintergrund des Produktionsanlaufs des neue Octavia rechnet Skoda für die gesamte erste Jahreshälfte "mit dämpfenden Effekten". In der zweiten Jahreshälfte sollen sich die höheren Produktionskapazitäten dann positiv auf den Absatz auswirken. (rp)
Heinz Kretschmer