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Das ändert sich für Autofahrer 2025: Steigende Kosten, neue Pflichten

20.12.2024 10:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das ändert sich für Autofahrer 2025: Steigende Kosten, neue Pflichten
Das Tanken wird im kommenden Jahr teurer.
© Foto: Sandor Jackal - stock.adobe.com

Mobilität wird teurer, manchmal schneller und zum Teil umständlicher. Die Verkehrsregeln bleiben aber gleich.

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Im neuen Jahr müssen sich Autofahrer und andere mobile Menschen erneut auf höhere Preise einstellen. Darüber hinaus stehen mit dem Jahreswechsel wie üblich einige weitere Änderungen an.   

Steigende Kosten: Zum 1. Januar wird 2025 die CO2-Steuer weiter angehoben, wodurch sich die Spritpreise an den Tankstellen erhöhen. Der CO2-Preis steigt 2025 von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne, was sich auf die Kraftstoffpreise auswirkt. Der Mineralölkonzern TotalEnergies geht von einem Preisanstieg von etwa 4,3 Cent für einen Liter Benzin und 4,7 Cent für einen Liter Diesel aus. 

Darüber hinaus rechnen Experten mit steigenden Beiträgen für die Kfz-Versicherung, mit denen die Preisanstiege bei Ersatzteilen und Werkstattkosten weitergeben werden. Nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivos sind Kfz-Versicherungen im Schnitt aktuell 24 Prozent teurer als im Vorjahr, die Analysten gehen von weiteren Prämienanpassungen nach oben aus.  

Führerschein-Umtausch: Der Papierführerschein wird nach dem Jahreswechsel zur absoluten Seltenheit. Bis zum 19. Januar 2025 müssen alle Jahrgänge ab 1971 das alte Dokument gegen einen neuen Scheckkartenführerschein eingetauscht haben. Danach dürften nur noch die vor 1953 Geborenen die Papiervariante nutzen. Sie haben bis zum 19. Januar 2033 Zeit für den Umtausch. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie zur Umstellung auf fälschungssichere Führerscheine. 

Deutschlandticket: Das Flatrate-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr soll statt 49 ab Januar monatlich 58 Euro kosten. Mit dem Ticket können Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs genutzt werden.

Bahn: Zugtickets lassen sich jetzt bis zu zwölf Monate im Voraus kaufen – inklusive der nationalen Sparpreise, die jetzt schon beispielsweise für die Sommerferien gebucht werden können. Außerdem bietet die DB aufgrund erhöhter Nachfrage mehr internationale Zugfahrten an, wie die tägliche ICE-Direktverbindung von Berlin nach Paris, die auch in Frankfurt Süd hält. Innerhalb Deutschlands baut die DB ihr Angebot an Sprinter-Zügen und umsteigefreien ICE-Direktverbindungen weiter aus, wie zwischen Berlin und Frankfurt (Main). Im ICE-Sprinter-Netz verspricht die Bahn eine zusätzliche Zeitersparnis, zwischen Berlin und München von bis zu 45 Minuten. 

Reisen: Die britische Regierung verlangt schrittweise das Vorliegen einer Einreisegenehmigung für Reisende aus der EU. Deutsche Staatsbürger benötigen ab dem 2. April 2025 eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA). Sie kostet zehn Pfund (zwölf Euro) und kann digital beantragt werden, zum Beispiel über die UK ETA App und soll innerhalb von drei Tagen vorliegen. Die Regelung gilt für alle privaten und geschäftlichen Reisen nach England, Schottland, Wales oder Nordirland.

Vignetten: Der Preis für die österreichische Autobahn-Vignette steigt um 7,7 Prozent und liegt jetzt für Pkw bei 103,80 Euro (Jahresvignette), 31,10 Euro (zwei Monate), 12,40 Euro (zehn Tage) und 9,30 Euro (ein Tag). Die Autobahn-Vignette für die Schweiz kostet 40 Franken (ca. 43 Euro) und ist vom 1. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2026 gültig.

HU-Plakette: Wer eine orange HU-Plakette auf dem Kennzeichen hat, für dessen Fahrzeug steht 2025 die Hauptuntersuchung an. Die Farbe zeigt von weitem sichtbar an, dass die Prüfung fällig ist. In welchem Monat wird durch die obenstehende Zahl angegeben. Wird der Termin mehr als zwei Monate überschritten, drohen bei einer Polizeikontrolle Bußgelder. Außerdem steigen die Kosten für die dann ausführlichere Untersuchung. 

Winterreifen: Bereits seit Oktober ist die Übergangsfrist für Winterreifen mit dem M+S-Zeichen abgelaufen. Bei winterlichen Straßenverhältnissen dürfen nur noch Winter- und Ganzjahresreifen mit dem "Alpine"-Symbol, einem stilisierten Berggipfel mit Schneeflocke, aufgezogen sein. Autofahrer, die dann Modelle mit der "M+S"-Kennzeichnung montiert haben, müssen mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.  

Gasprüfung für Wohnmobile: Ab Mitte 2025 müssen Halter von Wohnmobilen oder -wagen, deren Fahrzeug mit einer Flüssiggasanlage ausgerüstet ist, alle zwei Jahre verpflichtend eine Gasprüfung durchführen; sie ist unabhängig von der HU. Geregelt ist das in dem neuen § 60 der StVZO. Einen anerkannten Sachkundigen finden Camper beispielsweise unter gaspruefung-wohnwagen-wohnmobile.de. Das Bußgeld bei Nichtbeachtung der Prüffristen liegt zwischen 15 und 60 Euro. 

Abgasnorm für Motorräder: Ab 1. Januar 2025 gilt für Motorräder die neue Abgasnorm Euro 5+; dann können nur noch Neufahrzeuge zugelassen werden, die mindestens dieser Norm entsprechen.

Neue Regeln für Motorradreifen 

Die Übergangsfrist für Motorradreifen mit Herstellungsdatum (DOT) bis einschließlich 2019, wonach mit einer Freigabe abweichende Typen und Zwischengrößen gefahren werden dürfen, läuft aus. Die Änderung betrifft vor allem Besitzer von Motorrädern mit Allgemeiner Betriebserlaubnis (ABE). So sind von der Fahrzeuggenehmigung abweichende Reifen- und Profiltypen ab Januar 2025 bei ABE-Fahrzeugen nicht mehr zulässig. Wer dennoch einen anderen Reifen fahren möchte, für den gibt es zwei Möglichkeiten: die Einzelabnahme oder die Teile-Typgenehmigung durch den Fahrzeughersteller. Beides muss vor der Hauptuntersuchung (HU) erledigt sein.


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