Anlässlich der Eröffnung des neuen Flagshipstore von Autoarena München sprach AUTOHAUS -Herausgeber Prof. Hannes Brachat mit Markus Schrick, Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland, über die aktuelle Entwicklung der Marke.
AUTOHAUS: Herr Schrick, das erste Halbjahr ist gelaufen, wie sieht die Hyundai-Szene im Rückspiegel aus?
M. Schrick: Wir haben 2015 mit 108.000 Einheiten ein Rekordjahr geschrieben und für 2016 sind wir zur Stunde ähnlich gut unterwegs. Wir werden Ende Juni rund 53.000 Fahrzeuge zugelassen haben. Und es ist wirklich denkbar, dass wir 2016 auf ein weiteres Rekordjahr zusteuern.
AH: In welchem Bereich liegen dabei die Wachstumsraten? Sie gaben mal eine anspruchsvolle Zielgröße für die gewerblichen Zulassungen aus.
M. Schrick: Unser Grundfundament lautet eigentlich zuerst Qualität in allen Prozessen. Und das mit Nachhaltigkeit. Das beinhaltet auch nachhaltiges Wachstum. Und da bauen wir nun die wichtigsten Pfeiler aus. Zum einen das Geschäft mit den Privatkunden und die machen bei uns mehr als 50 Prozent aus. Und auch das Flottengeschäft haben wir spürbar ausgeweitet. Da liegen wir nun bei 20 Prozent. Und daran halten wir fest.
AH: Hyundai ist dabei, sein "grünes Image" sichtbarer zu Markte zu tragen?
M. Schrick: Wir sind beispielsweise mit dem Ioniq, den wir im Oktober auf dem Markt einführen bei den alternativen Antrieben ganz vorne mit dabei. Der Ioniq bietet gleich drei alternative Antriebe unter einem Dach, nämlich Vollhybrid, Plug-in-Hybrid und Elektroantrieb. Wir werden dann im kommenden Jahr der einzige Hersteller sein, der alle alternativen Antriebe seriell im Angebot hat. Wir haben ja unser erstes serielles Brennstoffzellenfahrzeug schon auf der IAA 2015 vorgestellt.
AH: Ist der Preis des Ioniq bereits bekannt?
M. Schrick: Wir werden diesen frühzeitig bekannt geben. Er wird sich im Preis sehr gut mit seinen Wettbewerbern messen können.
AH: Sie stehen aktuell in der Händlerorganisation in der Umsetzung der neuen CI. Wie geht es hier voran?
M. Schrick: Wir haben jetzt 180 Betriebe umgerüstet. Bis 2018 soll das Gros der Betriebe umgerüstet sein.
AH: Suchen sie noch Händler oder steht das Netz?
M. Schrick: Die Struktur unseres Netzes ist sehr gut. Damit meine ich die Anzahl der kleineren, mittleren und großen Betriebe. Den Mix wollen wir auch so beibehalten. Wir haben noch gut zehn Open Points, die wir mittelfristig schließen werden. Dann gibt es auch jährlich eine natürliche Fluktuation von zehn bis 15 Betrieben. Das Netz ist also so, wie wir uns das im Großen und Ganzen vorstellen.
AH: 480 Händler?
M. Schrick: Das sind konkret 380 zuzüglich 100 Filialen.
AH: Herr Schrick, vielen Dank für das Gespräch!