Der US-Mutterkonzern General Motors (GM) will seine Europa-Tochter Opel/Vauxhall mit Stellenstreichungen wieder in die Gewinnzone bringen. Der Arbeitsplatzabbau wird aber nicht so drastisch ausfallen wie ursprünglich befürchtet. Am Freitag nahm GM zudem den geplanten Stellenabbau im Internationalen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim zurück. Damit würden nun nach dem vorläufigen GM-Sanierungskonzept europaweit 8.151 Stellen wegfallen. Das wäre knapp jeder sechste der aktuell 48 000 Arbeitsplätze. Die Pläne im Detail: Insgesamt will GM 8.151 Stellen streichen. Sie verteilen sich auf: - Produktion: 6851 Stellen - Verwaltung: 1300 Stellen (vor allem in Rüsselsheim) Die 6.851 wegfallenden Arbeitsplätze in der Produktion verteilen sich wie folgt auf die Werke: - Deutschland: Rüsselsheim 862 Stellen / Bochum 1.799 Stellen /Eisenach 300 Stellen / Kaiserslautern 300 Stellen - Belgien: Antwerpen 2.321 Stellen. Das Werk soll geschlossen werden, die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. - Großbritannien: Ellesmere Port ist nicht betroffen / Luton 369 Stellen - Polen: Gliwice ist nicht betroffen. - Spanien: Saragossa 900 Stellen Für die Jahre 2009 und 2010 erwartet GM in Europa noch tiefrote Zahlen mit einem operativen Gesamtverlust von über sechs Milliarden Dollar. Doch 2012 rechnen die Amerikaner mit einem Vorsteuergewinn bei Opel/Vauxhall von rund einer Milliarde Dollar. (dpa)
Hintergrund: Der Opel-Sanierungsplan im Detail
GM will seine Europa-Tochter Opel/Vauxhall mit Stellenstreichungen ab 2012 wieder in die Gewinnzone bringen. Nach einem vorläufigen Sanierungskonzept sollen 8.151 Jobs wegfallen, das wäre jede sechste Stelle.
rolf eckert