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Sanierungspläne: Reilly stellt sich Opel-Mitarbeitern

01.12.2009 11:59 Uhr
GM-Europachef Nick Reilly
Der Opel-Betriebsrat verlangt von Interimschef Nick Reilly konkrete Angaben zur Zukunft des Unternehmens.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Der Interimschef will bei einer Betriebsversammlung an diesem Freitag Fragen der Belegschaft zu den Sanierungsplänen des US-Mutterkonzerns GM beantworten. Der Betriebsrat erwartet klare Ansagen.

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Opel-Interimschef Nick Reilly stellt sich an diesem Freitag in Rüsselsheim auf einer Betriebsversammlung der Belegschaft. Der Betriebsrat erwartet von Reilly konkrete Angaben über die Pläne des US-Mutterkonzerns General Motors (GM) zu den europäischen Werken und Arbeitsplätzen. Außerdem soll Reilly ihnen das GM-Konzept für ein eigenständiges Unternehmen Opel/Vauxhall vorlegen, wie aus der Einladung des Betriebsrates hervorgeht. Dabei wollen die Opelaner auch beschließen, welche Garantien sie von GM für etwaige mündliche Zusagen oder einen Lohnverzicht verlangen werden. Zurzeit ist das Tischtuch zwischen Arbeitnehmern und Management zerrissen. Nach einem Treffen in der vergangenen Woche hatte Betriebsratschef Klaus Franz GM vorgeworfen, die Arbeitnehmervertreter ungenügend zu informieren und ein chaotisches Bild abzuliefern. Nun muss Reilly das Vertrauen der Belegschaft zurückzugewinnen. Denn er will den Opel-Sanierungsplan bereits Mitte Dezember vorlegen. Zuvor muss sich das GM-Management mit dem Betriebsrat nicht nur auf den Abbau von rund 9.000 der 48.000 Stellen in Europa einigen, von denen 50 bis 60 Prozent in Deutschland wegfallen sollen. Auch der Lohnverzicht von 265 Millionen Euro im Jahr muss noch verhandelt werden. Die Belegschaft hat eine Reihe von Forderungen gestellt, aber noch keine Zusagen bekommen. Sie verlangt u.a. mehr Mitbestimmung, den Zugang Opels zu neuen Märkten und die Umwandlung der Adam Opel GmbH in eine AG. GM hatte nach Betriebsratsangaben angekündigt, in Deutschland bis zu 5.400 Stellen abzubauen, davon 1.800 in Bochum und 2.500 im Stammwerk Rüsselsheim. Franz hatte insbesondere den beabsichtigten Abbau von 548 Ingenieursstellen in Rüsselsheim als "existenzgefährdend" für Opel kritisiert. Dem Vernehmen nach rudert Reilly inzwischen aber "ziemlich zurück". (dpa)

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