General Motors (GM) will nach Informationen des "Handelsblatts" bei der Sanierung von Opel weniger Stellen abbauen als zunächst angekündigt. Der amerikanische Autobauer gehe europaweit von einem Abbau von 8313 Stellen aus statt der bisher genannten rund 9000, berichtete das "Handelsblatt" (Donnerstag). Es bezieht sich auf ein Konzept, das GM am Montagabend beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht habe. Der als streng geheim eingestufter Restrukturierungsplan liege der Zeitung vor. Demnach stehen im Stammwerk Rüsselsheim gut 2.300 Stellen in Produktion, Verwaltung und in der Entwicklung auf der Kippe. Das Werk Bochum müsse um 1799 Stellen bangen und Eisenach und Kaiserslautern um jeweils etwa 300 Jobs in der Produktion. Bisher hatte der neue Opel-Interimschef Nick Reilly von rund 9.000 Stellen gesprochen, die abgebaut werden müssten, mindestens die Hälfte davon in Deutschland (wir berichteten). In dem Konzept verspricht GM laut "Handelsblatt" erstmals, Staatshilfen bis 2014 zurückzuzahlen. Das Werk Bochum soll die Produktion des Vans Zafira erhalten, Rüsselsheim neben dem Mittelklassewagen Insignia auch eine Version des Astra bauen und Eisenach den nächsten Corsa im Dreischichtbetrieb fertigen, berichtet die Zeitung. Dem GM-Plan zufolge werde Opel im kommenden Jahr noch einmal einen operativen Verlust von rund 1,3 Milliarden Dollar einfahren, bevor das Unternehmen in die Gewinnzone zurückkehrt. Schwarze Zahlen in drei Jahren GM will nach dem vorläufigen Sanierungskonzept mit Opel in drei Jahren wieder Gewinne einfahren. Für das Jahr 2012 rechnet der Detroiter Konzern mit einem Vorsteuergewinn der europäischen Tochter Opel/Vauxhall von rund einer Milliarde US-Dollar. Für die Jahre 2009 und 2010 erwartet GM in Europa tiefrote Zahlen mit einem operativen Gesamtverlust von über sechs Milliarden Dollar. Nach rund 1,2 Millionen Autos im laufenden Jahr soll Opel 2012 den Absatz auf rund 1,53 Millionen Fahrzeuge steigern.
Zeitung: GM bei Opel-Stellenabbau auf der Bremse
Nach Zeitungsinformationen will der US-Mutterkonzern GM in Europa 8.313 Arbeitsplätze statt der bisher genannten rund 9.000 streichen. Die möglichen Staatshilfen sollen bis 2014 zurückgezahlt werden.