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Hardware-Nachrüstung von Dieselautos: Autoindustrie bleibt beim Nein

26.03.2018 08:46 Uhr
Bernhard Mattes VDA
VDA-Präsident Bernhard Mattes
© Foto: VDA

VDA-Präsident Mattes verweist in der Debatte um die technische Nachrüstung von älteren Dieselautos auf höhere Verbrauchswerte und den Faktor Zeit.

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In der Debatte um Dieselabgase und Fahrverbote lehnt die deutsche Autobranche technische Nachrüstungen für eine bessere Abgasreinigung weiter ab. Die bereits laufenden Updates der Motorsoftware führten nicht dazu, dass die Autos mehr Kraftstoff verbrauchten, sagte der Präsident des Branchenverbands VDA, Bernhard Mattes, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). "Hardware-Nachrüstungen hingegen würden Verbrauch und CO2-Ausstoß erhöhen. Das kann ja kaum jemand wollen." Zudem würde es zwei bis drei Jahre dauern, bis die Motoren umgebaut werden könnten, da Entwicklung und Erprobung Zeit bräuchten.

Umweltschützer, aber auch Teile der Bundesregierung halten technische Nachrüstungen an Dieselautos für notwendig, um Fahrverbote in manchen Städten zu vermeiden. Anders ließen sich die EU-Grenzwerte für gesundheitsschädliche Stickoxide nicht schnell genug einhalten, so das Argument. Sollten Fahrverbote kommen, könne die Branche mit den Hardware-Updates Fahrer älterer Diesel davor schützen, nicht mehr in bestimmten Straßen oder Stadtteilen fahren zu dürfen.

Mehrere Gutachten zu technischen Nachrüstungen liegen beim Bund vor, sind aber noch nicht veröffentlicht. Bundesumweltministerin Svenja Schulze dringt auf einen baldigen Diesel-Gipfel von Politik und Branche, um über verpflichtende Nachrüstungen zu sprechen.

Die Branche wisse um ihre Verantwortung, sagte Mattes und verwies auf 250 Millionen Euro, die BMW, Daimler und Volkswagen in einen Fonds "Nachhaltige Mobilität für die Stadt" zahlten. Wenn der Anteil moderner Diesel steige, dann werde auch die Luft "deutlich sauberer", sagte er der "FAZ". (dpa)

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KOMMENTARE


egonsamu

26.03.2018 - 12:33 Uhr

Alle Kraftfahrzeuge die heute auf unseren Straßen herumfahren haben die gesetzlichen Hürden für die Zulassung bestanden.Demnach dürfen sie weiter benutzt werden, bis sie auseinanderfallen...Es besteht weder ein Bedarf noch eine Pflicht für irgendwelche Nachrüstung.Es wird höchste Zeit, die aggressiven Demagogen, Ideologen und autofeindlichen Lobbyisten in ihre Schranken zu weisen.


Detlef Rüdel

26.03.2018 - 13:47 Uhr

Autoindustrie bleibt beim Nein?! Herr Mattes, glauben Sie, aber auch die Industrie, dass sie damit durchkommen? Wenn Sie heute vom Zeitfaktor sprechen, möchte ich Ihnen und der Industrie, mitteilen das der Vorgang des Betruges seit 2015 bekannt ist. Somit hatte sowohl die Industrie, als auch ihr Vorgänger Herr Wiessmann, genug Zeit sich dieser Angelegenheit zum Wohl des des Kunden zu stellen. Vielmehr geht es Ihnen als Lobbyist der Automobilindustrie nur darum, die Industrie vor Hardware Umrüstung zu schützen, damit diese möglichst wenig von ihrem Gewinn dafür aufwenden müssen. Sorry: haben die Verantwortlichen noch immer nicht verstanden, sie haben uns als Kunde betrogen, sie haben der BRD schweren Schaden als Standort Made in Germany zugefügt. Daher werden sie dafür auch bezahlen, früher oder später wird der Arm der Gerechtigkeit auch diese dafür verantwortlichen Personen treffen. Herrn Resch von DUH kann ich nur ermutigen, weiter hart und konsequent gegen die Verantwortlichen vorzugehen.


peter92334

26.03.2018 - 18:53 Uhr

egonsamu?- Alle Autos haben die gesetzliche Hürde der Zulassung bestanden?? Auf welchem Planet? Sehr viele, einfach zu viele manipulierten Fahrzeuge sind auf unseren Straßen. Wenn die Software die erfolgreiche Maßnahme ist habe ich kein Problem und frage mich dann nur warum jetzt und nicht von anfang an!!!Software!! Warum werden vom KBA keine genauen Abnahmen gemacht? Können Sie das nicht und haben sich seit Jahren auf Betrüger verlassen? Wie werden aktuell die Werte eingehalten/erreicht? Der Dieselmotor kann nicht für seinen jetzt schlechten Ruf, es sind nur die Betrüger in den ersten Reihen!! Jetzt werden die "guten Gehälter schon mit immer mit einem Bein im Gefängnis" begründet!! Jedoch nicht bei uns! Die müssen Angst in anderen Ländern haben. Rekordgewinne und Betrug am Diesel und deren Besitzern passt in einem sogenannten Rechtsstaat normal nicht zusammen. Wann will unser Rechtsstaat wieder zu Recht und Gesetz zurückkommen und die bestrafen die es verurscht haben. Jetzt im Moment sind die Besitzer die Bestraften und können sich bisher in unserem Land noch nicht wirklich wehren. In den USA ist das Thema schon erledigt und alle Diesel für USA gestrichen!! Wer dabei schlechtes denkt hat womöglich sogar recht.


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