Suzuki Motor hat dank hoher Inlandsverkäufe im ersten Geschäftsquartal von April bis Juni beim Gewinn zugelegt. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, stieg der Nettoüberschuss im Jahresvergleich um 30,6 Prozent auf 24,5 Milliarden Yen (knapp 255 Millionen Euro). In Japan seien die Verkaufszahlen von Januar bis Juni im Vorjahresvergleich um 38,2 Prozent auf rund 367.000 Autos gestiegen. Nach dem verheerenden Tsunami von März 2011 sei dies eine robuste Erholung, heißt es in der Mitteilung. Die Lieferungen ins Ausland sanken in dieser Periode dagegen um 9,8 Prozent auf knapp 98 900 Autos. Schuld daran sei die Krise im Euroraum.
Die Produktion erhöhte Suzuki in der ersten Jahreshälfte 2012 sowohl im Inland (39,3 Prozent auf rund 554.800 Autos) als auch im Ausland (2,9 Prozent auf gut 990.000 Autos).
Unbeeindruckt von einem vorübergehenden Produktionsstopp in einer Fabrik in Indien hält Suzuki für das noch bis zum 31. März laufende Geschäftsjahr an seiner Prognose von 70 Milliarden Yen Nettogewinn fest. Mitte Juli war es in der Maruti Suzuki India Fabrik, einer Tochter des japanischen Autobauers, nach Entlassungen zu Krawallen gekommen. Ein Mensch starb, nahezu 100 wurden verletzt. Die Produktion wurde bis auf weiteres unterbrochen. Die Polizei ermittelt vor Ort. Am Mittwoch waren zehn Gewerkschaftsmitglieder festgenommen worden. (dpa)