Die Volvo Car Group ist 2016 weiter kräftig gewachsen. Wie das Unternehmen mit Sitz in Göteborg am Mittwoch bekannt gab, kletterte das Betriebsergebnis um 66 Prozent auf 11,0 Milliarden Schwedische Kronen (rund 1,2 Milliarden Euro). Der Umsatz legte im gleichen Zeitraum um zehn Prozent auf 180,7 Milliarden SEK (19,1 Milliarden Euro) zu. Die Umsatzrendite verbesserte sich von vier auf 6,1 Prozent.
Als Grund für die Zuwächse sieht der schwedische Autobauer vor allem das Verkaufsplus von 6,2 Prozent auf 534.332 Pkw. Besonders stark war das Wachstum auf den beiden größten Einzelmärkten China (plus 11,5 Prozent) und USA (plus 18,1 Prozent). "Die neuen Modelle sind erfolgreich, der Absatz erklimmt ein Allzeithoch und die Gewinne steigen nachhaltig. Dies ist ein Verdienst all unserer Mitarbeiter", sagte CEO Hakan Samuelsson. "Auf dieser Basis erwarte ich für 2017 beim Absatz ein weiteres Rekordjahr."
Erstmals in seiner fast 90-jährigen Unternehmensgeschichte gab Volvo im Mai 2016 eine Anleihe in Höhe von 500 Millionen Euro aus, im November folgte eine zweite in Höhe von drei Milliarden SEK (316,5 Millionen Euro). Im Dezember erlöste Volvo weitere fünf Milliarden SEK (527,4 Millionen Euro) durch die Ausgabe von Anleihen an drei institutionelle Anleger.
Wie berichtet, will der Autohersteller seine Innovationsfähigkeit mit zwei neuen Partnerschaften stärken. So wurde im August die Kooperation mit dem Online-Fahrvermittlungsdienst Uber bekanntgegeben, mit dem die nächste Generation autonom fahrender Autos entwickelt wird. Im September folgte die Ankündigung eines Joint Ventures mit Autoliv, einem Anbieter automobiler Sicherheitssysteme. "Mit diesen Allianzen wappnet sich Volvo Cars für die anstehenden Veränderungen in der Automobilindustrie. Die Themen nachhaltige Profitabilität, steigende Absätze und neue Geschäftsinitiativen werden wir auch in 2017 weiter verfolgen", so Samuelsson. (se)