Audi nimmt weiter Kurs auf sein Verkaufsziel von 1,7 Millionen Wagen in diesem Jahr. Bis Ende September setzte die VW-Tochter knapp 1,3 Millionen Autos ab und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Neben dem neuen A3 habe Audi vor allem von vielen Bestellungen für die großen Modelle A6, A7 und A8 profitiert, teilte das Unternehmen am Montag in Ingolstadt mit. Auch Geländewagen waren gefragt.
Der Umsatz legte in den ersten drei Quartalen um 6,3 Prozent auf gut 39 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich verbuchte Audi einen Gewinn von 3,4 Milliarden Euro – nach 3,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. "Audi setzt seinen Wachstumskurs konsequent fort und steigert gleichzeitig die Vorleistungen für neue Modelle und Technologien", sagte Finanzvorstand Axel Strotbek. Die Entwicklung zeige, dass man trotz wachsender Herausforderungen in einzelnen Märkten gut unterwegs sei.
Das operative Ergebnis steigerte Audi bis September leicht. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern 3,8 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 2,3 Prozent. Die Umsatzrendite liegt nach neun Monaten bei 9,7 Prozent und damit im Zielkorridor von acht bis zehn Prozent. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres war sie aber noch zweistellig (10,1 Prozent).
Investitionen belasten
Laut Strotbek wirkten sich intensive Vorleistungen für neue Modelle und innovative Technologien sowie der Ausbau der weltweiten Fertigungsstrukturen sich belastend auf das Ergebnis aus. Bis 2018 investiert der Hersteller mehr als 22 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte der Investitionen fließt in die beiden deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm.
Vor zwei Monaten hatte Audi sein Verkaufsziel für 2014 vor allem dank guter Geschäfte in China und den USA auf 1,7 Millionen heraufgesetzt. Ursprünglich hieß es, es sollten deutlich über 1,6 Millionen Wagen verkauft werden. 2013 waren es 1,58 Millionen Autos. (dpa/rp)