Der Autoabsatz in Europa ist im August nach dem Sonderboom ein Jahr zuvor merklich eingebrochen. In der Europäischen Union und den EFTA-Ländern wurden im abgelaufenen Monat rund 1,07 Millionen Personenwagen neu zugelassen und damit 8,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Für den Vormonat Juli stand hingegen noch ein Zuwachs von 1,2 Prozent auf 1,33 Millionen Autos zu Buche.
Im August des Vorjahres hatten Autohersteller wegen der Umstellung auf das neue Abgas-Testverfahren WLTP viele Wagen mit dem älteren Standard mittels hoher Rabatte an Kunden losgeschlagen. Dieser Boom wiederholte sich nun nicht. In Summe wurden in den ersten acht Monaten des Jahres insgesamt 10,83 Millionen Pkw in Gesamteuropa neu zugelassen und damit 3,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Im August gingen auch die Neuzulassungen in den fünf größten Absatzmärkten der EU zurück. Mit fast 31 Prozent fiel der Einbruch in Spanien am höchsten aus. In Deutschland hielt er sich mit 0,8 Prozent in Grenzen. Unter den einzelnen Herstellern büßte die Marke VW 14 Prozent ein, bei Renault und Fiat Chrysler belief sich der Rückgang sogar auf rund ein Viertel. Die BMW-Gruppe kam mit einem Minus von rund sechs Prozent glimpflich davon, während Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart insgesamt sogar um rund 22 Prozent zulegen konnte. (dpa)
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- Pkw-Neuzulassungen in Europa - August-2019 (1.8 MB, PDF)