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KBA-Statistik: Robuster Automarkt im August

04.09.2019 16:34 Uhr
KBA-Statistik: Robuster Automarkt im August
Rückenwind für IAA: Der deutsche Pkw-Markt bewegste sich auch im August auf hohem Niveau.
© Foto: Ingo Wagner/dpa/picture alliance

Die Pkw-Nachfrage hält ihr außerordentlich starkes Niveau aus dem Vorjahr. Im Urlaubsmonat August gab es nur einen kleinen Zulassungsrückgang. Das Ende einer Ära war bei den Segmenten zu beobachten.

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Die Pkw-Neuzulassungen haben im August nahezu das hohe Niveau des Vorjahresmonats erreicht. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg mitteilte, kamen 313.748 neue Autos in den Verkehr – das waren 0,8 Prozent weniger als im August 2018. Bei der Verteilung auf gewerbliche (67,2 Prozent / minus ein Prozent) und private Zulassungen (32,7 Prozent / minus 0,5 Prozent) gab es kaum eine Veränderung.

Bereits am Dienstag hatten die Branchenverbände VDA und VDIK über die stabile Entwicklung auf dem deutschen Automarkt informiert (wir berichteten). Die Vereinigung der Importeure verwies unter anderem darauf, dass die arbeitstäglich bereinigte Monatsbilanz sogar einen leichten Zuwachs ergebe. Kumuliert stieg die Zahl der Neuzulassungen damit in diesem Jahr um 0,9 Prozent auf rund 2,49 Millionen. "Trotz hohen Vorjahresniveaus und dunkler Wolken am weltweiten Konjunkturhimmel hält der Markt sein Plus", betonte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel.

SUV übernehmen Führung

Im Vergleich der Fahrzeugsegmente beobachtete das KBA im August eine Zeitenwende: Erstmals standen die SUV mit einem Anteil von 22,2 Prozent (plus 11,1 Prozent) an erster Stelle. Die Kompaktklasse, das langjährig stärkste Pkw-Segment, büßte 11,6 Prozent ein und erreichte nur noch einen Anteil von 18,9 Prozent. Zulegen konnten die Mini-Vans (plus 55,8 Prozent), die Wohnmobile (plus 43,6 Prozent) und die Sportwagen (plus 20,6 Prozent). Weiter auf Talfahrt war dagegen die Oberklasse (minus 29,6 Prozent).

Den Statistikern zufolge waren im Berichtsmonat 61,4 Prozent der Neuwagen mit einem Benzinmotor ausgestattet (minus zwei Prozent). Rückläufig war auch die Diesel-Quote mit 30,2 Prozent (minus 8,2 Prozent). Dagegen verdoppelte sich die Zahl der neuen Elektroautos auf 5.001, ihr Volumenanteil lag damit bei 1,6 Prozent. Ebenfalls im Plus: Hybridfahrzeuge (plus 55, Prozent) und Pkw mit Flüssiggasantrieb (plus 183,7 Prozent). Erdgasautos waren dagegen weniger gefragt (minus 45,5 Prozent). Der CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte im August betrug durchschnittlich 157,6 Prozent.

VW lässt kräftig Federn

Zu den großen Gewinnern unter den deutschen Herstellern zählten im August Smart (plus 51,7 Prozent), Ford (plus 27,5 Prozent) und Mercedes-Benz (plus 22 Prozent). Besser als im Vorjahresmonat schnitten zudem Porsche (plus 7,3 Prozent) und Opel (plus 1,5 Prozent) ab. Dagegen ließen der Branchenprimus VW (minus 17,1 Prozent) und seine Schwestermarke Audi (minus 10,5 Prozent) kräftig Federn. Einen Rückgang gab es auch bei BMW (minus drei Prozent).

Bei den Importmarken schaffte Lexus den prozentual größten Sprung im Vergleich zum August 2018: Die Neuzulassungen der Japaner zogen um rund ein Drittel an. Dahinter folgten Dacia (plus 20,8 Prozent) und Hyundai (plus 20,4 Prozent). Zweistellig waren die Steigerungen unter anderem auch bei Peugeot (plus 17,9 Prozent), Skoda (plus 13,8 Prozent) und Citroën (plus 12,2 Prozent). Einbußen von mehr als 30 Prozent mussten Alfa Romeo, Nissan, Subaru und Mitsubishi hinnehmen. (rp)

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KOMMENTARE


Cf

04.09.2019 - 21:44 Uhr

Spielte der WLTP 2.0 keine Rolle?


S.G.

05.09.2019 - 21:27 Uhr

Tja, da ist es wieder... das "sich alles Schönreden" - Syndrom - Na klar hat der Handel kräftig mit Eigenzulassungen gestützt. Wenn nicht genügend Ausnahmegenehmigungen vorliegen - was bleibt? Insofern sind solche Beiträge in Ihrem Gehalt als eher "E10"-lastig zu bewerten - überflüssig.


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