PSA Peugeot Citroën hat wegen der Absatzkrise in Europa erneut kräftige Umsatzeinbußen verbucht. Im ersten Quartal fielen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent auf 13,03 Milliarden Euro, wie der nach VW zweitgrößte europäische Hersteller am Mittwoch mitteilte. In der Autosparte allein lag das Minus sogar bei 10,3 Prozent. Schwarze Zahlen gab es lediglich bei der Zulieferer-Tochter Faurecia, die zum Beispiel Fahrzeugsitze herstellt.
Um aus der Verlustzone zu kommen, will PSA im Rahmen eines Restrukturierungsplans mehr als 8.000 Arbeitsplätze streichen und ein Werk bei Paris komplett schließen. Insgesamt sollen bis Ende 2014 mehr als 11.000 Stellen wegfallen.
Ob die geplanten Maßnahmen ausreichen, ist allerdings unklar. Die Situation auf dem europäischen Markt im Jahr 2014 werde möglicherweise schwieriger sein als bislang angenommen, kommentierte das Unternehmen am Mittwoch. Man prüfe Konzepte, um eine etwaige Verschlechterungen auszugleichen.
In der Diskussion ist auch eine vorzeitige Aufgabe des Werkes Aulnay bei Paris. Die wegen der Schließungspläne teilweise bestreikte Fabrik sollte eigentlich erst 2014 den Betrieb einstellen. Für 2012 hatte PSA einen Rekordverlust von 5,01 Milliarden Euro ausgewiesen. (dpa)