Der Industriekonzern Schaeffler hat im vergangenen Jahr von seinem Geschäft mit Autoteilen profitiert. Besonders gut sei es in China gelaufen sowie bei Ersatzteilen, teilte das vor allem für Wälzlager bekannte Unternehmen am Mittwoch am Sitz in Herzogenaurach mit. Das allgemeine Industriegeschäft sei dagegen in einem schwierigen Marktumfeld rückläufig gewesen, was insbesondere an der Rohstoff- und Bahnbranche gelegen habe.
Unterm Strich stieg der Gewinn um 45 Prozent auf 859 Millionen Euro. Daran hatten in großem Maße günstigere Finanzierungskosten ihren Anteil. Schaeffler konnte die Verschuldung bis zum Jahresende fast halbieren auf netto 2,6 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen nun eine von 35 auf 50 Cent je Vorzugsaktie gestiegene Dividende erhalten. "2016 war ein starkes Jahr", bilanzierte Vorstandschef Klaus Rosenfeld.
Schaeffler hatte bereits Eckdaten für 2016 und einen Ausblick auf 2017 vorgelegt. Der Umsatz war um ein Prozent auf 13,3 Milliarden Euro gestiegen. "Wir sind gut in das Jahr 2017 gestartet", sagte Rosenfeld. Die Schaeffler AG ist im MDax der mittelgroßen deutschen Konzerne gelistet und stellt Komponenten für Motoren, Getriebe und Fahrwerke her sowie Wälz- und Gleitlager für die Industrie. Die Dachgesellschaft Schaeffler Holding ist zudem Hauptaktionär des Reifenherstellers und Autozulieferers Continental mit einem Anteil von 46 Prozent. (dpa)