Die Tiemeyer Gruppe ist weiter auf Wachstumskurs. Wie das Handelshaus am Donnerstagabend bekannt gab, wurden im Geschäftsjahr 2015/16 (per 31. August) 516 Millionen Euro Umsatz erlöst. Das waren über elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nicht berücksichtigt sind dabei die Umsätze der Schauerte Gruppe, die erst zum Jahreswechsel integriert wurde (wir berichteten).
"Durch eine wohldurchdachte Kombination von strategischer Ausrichtung und operativer Umsetzung in den letzten Jahren, entwickelte sich die Tiemeyer Gruppe mit 18 Betrieben in Nordrhein-Westfalen zu einer der größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland", teilte die Geschäftsführung mit.
Insgesamt wurden 24.426 Neu- und Gebrauchtwagen vermarktet und 126.591 Werkstattdurchgänge abgearbeitet. Rund 9.539 Neufahrzeuge – davon acht Prozent VW Nutzfahrzeuge, 19 Prozent Audi, sechs Prozent Seat und 67 Prozent Volkswagen – gingen an die Kunden. Der Neuwagenumsatz lag mit 224 Millionen Euro dementsprechend 39 Millionen über Vorjahr.
Im Gebrauchtwagenbereich hätten sich die Investitionen in Ausstellungskapazitäten, Präsentationsqualität und Onlinemarketing positiv ausgewirkt, hieß es. Insgesamt verkaufte Tiemeyer 14.887 Fahrzeuge. Die Umsätze im Service beliefen sich auf 54 Millionen Euro (plus zehn Prozent).
Weitere Investitionen geplant
Seit Jahren investiert Tiemeyer kontinuierlich in Personal, Modernisierungen und Ausbau der Geschäftsbetriebe. Zum Jahresbeginn wurde die Schauerte Gruppe mit ca. 135 Mitarbeitern an vier Standorten im Sauerland in den Firmenverbund eingegliedert und somit das Marktgebiet auch außerhalb des Ruhrgebietes erweitert.
Auch im laufenden Jahr will das Handelshaus weiter investieren. So werde der Gebrauchtwagenbereich im Audi-Zentrum in Bochum großflächig umstrukturiert und zu einer der größten Gebrauchtwagenflächen Deutschlands mit ständig ca. 600 Fahrzeugen erweitert, hieß es. Am Standort Recklinghausen will die Gruppe den Nutzfahrzeug-Tradeport umbauen und flächenmäßig verdoppeln. Die größte Neuerung an einem Standort in Bochum ist an der Porschestraße vorgesehen, wo zum aktuellen VW-Betrieb ab Sommer die Marke Skoda hinzukommt. (se)