Nach Fortschritten 2016 peilt die Groupe PSA in diesem Jahr weiteres Wachstum auf dem deutschen Automarkt an. Ziel sei es, mit den Kernmarken Peugeot, Citroën und DS Automobiles einen Neuwagen-Marktanteil von mehr als vier Prozent in 2017 zu realisieren, teilte die Deutschland-Zentrale in Köln mit. Helfen sollen dabei nicht nur acht Modellneuheiten sondern auch frische Ansätze in Vertrieb und Marketing sowie eine Offensive im Firmenkundengeschäft. Zusätzliche Ertragspotenziale versprechen sich die Franzosen in den Bereichen Aftersales und Mobilitätsdienstleistungen mit den neuen Marken "Euro Repar Car Service" bzw. "Free2Move".
Im vergangenen Jahr hatte PSA hierzulande insgesamt 129.390 Neuzulassungen von Pkw und Nutzfahrzeugen erzielt. Das waren 4.133 Einheiten mehr als im Jahr davor. Der Marktanteil lag bei 3,6 Prozent. Träger des Wachstums waren die Volumenmarken Peugeot (plus vier Prozent) und Citroën (plus 4,7 Prozent).
"Wir freuen uns über die gute Entwicklung in Deutschland und sehen unsere strukturellen Veränderungen bestätigt. Es ist uns gelungen, die Effizienz unserer Arbeit weiter zu verbessern und somit sehr gute Voraussetzungen für die Zukunft in einem sehr anspruchsvollen Markt zu schaffen", sagte Albéric Chopelin, Geschäftsführer von Peugeot Citroën Deutschland. Das Unternehmen sei bereit für den "nächsten, großen Schritt".
Noch reichlich Arbeit hat PSA mit DS Automobiles vor sich. Die junge Premiummarke verzeichnete 2016 einen Neuzulassungsrückgang um 19,5 Prozent auf 4.377 Fahrzeuge. Das dicke Minus sei im Zusammenhang mit einer stark veränderten Vertriebsstrategie zu sehen. Die Entwicklung in Deutschland liege "voll auf Kurs", hieß es. Chopelin: "Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Aufbau unseres leistungsfähigen DS-Handelsnetzes." Hinzu komme die Erneuerung der Modellpalette. Im ersten Quartal stellt die Marke ein komplett neues SUV vor.
Retail-Sparte mit positiver Entwicklung
Ausbauen will PSA auch das Geschäft ihrer Handelssparte Peugeot Citroën Retail GmbH. Das Unternehmen kündigte in diesem Jahr "bedeutende Standortentwicklungen" unter anderem in Berlin, Köln, Saarbrücken und München an. Diese sollen sich in einer weiteren Steigerung der Fahrzeugverkäufe sowie zusätzlichen Servicekapazitäten niederschlagen. 2016 konnte die konzerneigene Handelsgruppe 23.112 Neuwagen absetzen, ein Zuwachs um 8,7 Prozent.
Auf dem boomenden Markt für Mobilitätsdienstleistungen will sich PSA mit der Konzernmarke "Free2Move" positionieren. Sie vereint künftig alle Online-, Dienstleistungs- und Mobilitätsangebote des Autokonzerns. Diese Bündelung soll Synergien ermöglichen sowie eine Plattform für Vernetzung von Angeboten und Innovationen darstellen. Der Startschuss in Deutschland fällt im März mit "Free2Move Lease" für Firmenkunden. (rp)
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