Mit freiwilligen Corona-Tests will der Autobauer Volkswagen das Risiko einer Virusausbreitung für die Belegschaft senken. In insgesamt zehn Containern an deutschen Standorten sollen bis zu 2.400 Tests pro Tag ermöglicht werden, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. "Zum Ende der Urlaubssaison steigt das Verbreitungsrisiko", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian. Da gleichzeitig die Nachfrage aber wieder anziehe, gelte es, einen neuerlichen Shutdown unbedingt zu vermeiden.
Bisher seien Durchgangscontainer in Wolfsburg, Braunschweig und Emden installiert worden. Kassel, Salzgitter, Emden, Hannover und Sachsen sollen folgen. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Wolfsburg, Ergebnisse der Proben sollen in der Regel nach spätestens 24 Stunden vorliegen.
Vorstandschef Herbert Diess hatte sich nach dem Einbruch bei Verkäufen und Gewinn wegen der Corona-Krise im ersten Halbjahr zuletzt zuversichtlich gezeigt. "Die Erholung, die wir jetzt spüren, ist sehr ermutigend", sagte er Ende Juli in einem Interview. "Es wird jetzt darauf ankommen, dass wir keinen zweiten Lockdown bekommen. Dann würde es schwer." (dpa)
M. Deser