Dacia fährt in der Erfolgsspur: Die rumänische Renault-Tochter hat in den ersten vier Monaten des Jahres 24.300 Fahrzeuge in Deutschland zugelassen, alleine im April waren es 5.700. Damit erreicht die Marke einen Marktanteil von 2,6 Prozent. Laut Dacia beträgt das Volumenwachstum der ersten vier Monate 16 Prozent. Zufriedene Mienen also bei den Verantwortlichen, vor allem ob der Performance bei den Privatkunden (81 Prozent Anteil): "Der durchschnittliche Privatmarktanteil pro Modell liegt bei 1,6 Prozent – ein konkurrenzloser Wert in Deutschland", sagt Thilo Schmidt, Managing Director Dacia Deutschland.
Dacia Duster (2024)
BildergalerieDacia Duster startet unter 20.000 Euro
Und nun fährt auch noch die Neuauflage des Dacia Duster vor, die nun in der dritten Genaration auf der neuen CMF-B-Plattform steht. Diese kommt mit robuster Offroad-Technik, Allradantrieb auf Wunsch und diversen Fahrprogrammen für knapp unter 25.000 Euro.
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Deutlich unter 20.000 Euro ist gar das neue Einstiegsmodell zu haben. Für exakt 18.950 Euro bekommen Dacia-Anhänger den exakt 100 PS starken Eco-G 100. Der kann und darf sogar mit dem günstigen Autogas betrieben werden, sodass sich Schnäppchenfreunde hier ein zweites Mal die Hände reiben werden. Aktuelle kostet Autogas umgerechnet deutlich unter einem Euro pro Liter bei einem Verbruach von etwa zehn Liter pro 100 Kilometer. Günstiger wird es dann aber nicht mehr für die Kundschaft: "Egal bei welchem Händler, es gilt die Null-Prozent-Rabattstrategie“, sagte Schmidt jetzt bei der Vorstellung des Duster im fränkischen Wörth am Main.
Konzentriert auf das Wesentliche
Mit technischem Schnickschnack und sonstigem Kokolores will die Marke auch nach wie vor nichts am Hut haben. Man wolle sich stattdessen auf das "Wesentliche und Essenzielle" konzentrieren, so die Verantwortlichen der Low-Budget-Marke. Und folglich heißt auch die Basis-Variante des nur 4,34 Meter langen neuen Dacia Duster der dritten Generation "Essential". Diese Ausstattung bietet allerdings bereits mehr als das Wesentliche. Immer an Bord des Rumänen sind beispielsweise:
- Spurhalteassistent
- Müdigkeitswarner
- Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer
- Verkehrszeichenerkennung mit Geschwindigkeitswarner
- Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar
- Multimediasystem mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung
Unterwegs im Dacia Duster
Essentiell muss auch bezüglich Fahrkomfort nicht Verzicht bedeuten, das wird bei einer ersten Ausfahrt schnell klar. Überzeugt hat der 131 PS starke Dreizylinder, der fast völlig ohne die nervigen Vibrationen und das typische Dreizylinder-Schnarren daherkommt. Trotz des Mini-Hubraums war in jeder Fahrsituation genügend Kraft vorhanden, um Überholvorgänge auf Land- und Kraftfahrtstraßen souverän zu meistern. Das Fahrwerk dürfte gerne etwas straffer ausgelegt sein, in flott gefahrenen Kurven macht der Duster einen etwas schwammigen Eindruck.
Auch ein Dacia fährt natürlich nicht mehr ohne die diversen (gesetzlich vorgeschriebenen) elektronischen Sicherheitsassistenten. Recht clever lassen sich die beiden Nervensägen Geschwindigkeitswarner (umgangssprachlich: Tempobimmler) und Spurhaltewarner deaktivieren. Dafür hat Dacia nun einen Schalter verbaut. Schnell sind die beiden renitenten Assistenten deaktiviert – zumindest bis zum nächsten Motorstart.
Immer empfehlenswert ist sicher eines der beiden Winterpakete (350 oder 500 Euro brutto). Darin enthalten sind Sitz- und Lenkradheizung sowie im teureren Paket die beheizbare Windschutzscheibe. Und – das ist ein nicht unwichtiges Komfortfeature: Es gibt eine Lordosenstütze, die das eher schlicht gehaltene Gestühl aufwertet.