Die Geschäftserwartungen der deutschen Autoindustrie für die nächsten Monate sind wegen der Corona-Epidemie eingebrochen. Wie das Ifo Institut am Montag in München mitteilte, ist der zugehörige Index im März um 14 auf minus 33,7 Punkte abgesackt.
Auch die anderen Indizes für die Autobranche verzeichneten der Ifo-Umfrage zufolge im Monatsvergleich herbe Einschnitte. Die Exporterwartungen stürzten mit einem Wert von minus 42,7 Punkten auf ein Tief seit März 2009, hieß es von Ifo-Ökonom Klaus Wohlrabe. Die Erwartungen für Nachfrage und Produktion gaben den Angaben der Wirtschaftsforscher zufolge ebenfalls stark nach.
Die weitreichenden Beschränkungen des Wirtschaftslebens im Zuge der Corona-Krise belasten auch die Nachfrage in der Autoindustrie stark. Während US-Autobauer bereits deutliche Absatzrückgänge meldeten, gaben auch die vom Ifo Institut befragten deutschen Unternehmen an, dass die Lager unverkaufter Autos zuletzt wieder stärker angewachsen seien. Der Lagerbestand stieg demnach im März doppelt so schnell an wie noch im Vormonat, während der Schwund in den Auftragsbüchern weiter zunahm. (dpa)