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Brennstoffzellen-Transporter: Stellantis kündigt Serienproduktion an

28.10.2022 11:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stellantis will dank neuer Investitionen in Hordain die Serienproduktion von leichten Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellen hochfahren.
© Foto: Stellantis

Die Stellantis-Gruppe will als erster Serienhersteller von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen einen Namen machen. Jetzt geht der Konzern einen wichtigen Schritt.

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Stellantis will im französischen Werk Hordain künftig leichte Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb der Marken Peugeot, Citroën und Opel in Serie produzieren. Dies kündigte Konzernchef Carlos Tavares am Donnerstag bei einem Besuch des Standorts an. Dafür wolle man rund zehn Millionen Euro investieren. Auch der französische Staat unterstütze das Engagement finanziell, hieß es.

Wann die Serienfertigung in Hordain beginnen soll, ließ Stellantis noch offen. Laut Hersteller soll die Fabrik ab 2024 über eine Produktionskapazität von 5.000 Brennstoffzellen-Fahrzeugen pro Jahr verfügen. Stellantis sei es gelungen, "den nächsten Schritt in der Automobilgeschichte zu gehen", bekräftigte Tavares. Das Werk Hordain wurde 1994 in Betrieb genommen und bildet das Herz der Nutzfahrzeugproduktion des Konzerns. Im vergangenen Jahr liefen dort 144.650 Fahrzeuge vom Band.


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Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge werden auf der "Multi-Energy"-Linie des Standorts montiert, an dem schon jetzt täglich Versionen mit Elektro- und Verbrennungsmotor des so genannten "K-Null" produziert werden. Zu ihnen gehören neben den Transportern von Peugeot, Citroën und Opel/Vauxhall auch die entsprechenden Ableger von Fiat und des japanischen Kooperationspartners Toyota.

Den Angaben zufolge wird die Plattform der Brennstoffzellenmodelle im Karosseriebau adaptiert, bevor die Fahrzeuge die klassischen Schritte der Lackierung und Montage auf der gleichen Produktionslinie wie Verbrenner- und Elektrofahrzeuge durchlaufen. Anschließend kommen sie in eine neue 8.000 Quadratmeter große Anlage zur Endfertigung, wo Spezialisten den Wasserstofftank, die zusätzlichen Batterien sowie die Brennstoffzelle montieren. Dadurch soll sich die Zeit der Modellanpassung im Vergleich zum bisherigen Kleinserienverfahren halbieren – bei dem Prozess erfolgte die Montage der Brennstoffzelle im Rahmen einer Opel-Pilotproduktion in Rüsselsheim.

Stellantis hatte 2021 erstmals einen H2-Transporter vorgestellt. Die Serienmodelle sollen Gewerbekunden künfig mit einer hohen Reichweite (400 Kilometer), einer Betankungszeit von drei Minuten und unveränderter Ladekapazität (1.000 Kilogramm Nutzlast) überzeugen.


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