Die PremiumZulasser eG (PZeG) hat nach eigenen Angaben ihre Position als Nummer eins der deutschen Zulassungsdienstleister ausgebaut. Wie die Kölner Genossenschaft am Montag mitteilte, bearbeiteten die Mitgliedsbetriebe und deren Kunden wie Autohäuser, Flottenbetreiber und Onlineportale 2023 über 1,6 Millionen Neuzulassungen, Ummeldungen und Außerbetriebsetzungen mit dem unternehmenseigenen Digitaltool. Das waren fast 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Der PZeG-Vorstandsvorsitzende Florian Cichon kündigte an, den Wachstumskurs im neuen Jahr fortsetzen zu wollen. Impulse erwartet sich der Branchenprofi unter anderem von der weiteren Einführung der bundesweiten Online-Zulassung i-Kfz. "Aufgrund der Komplexität des Systems und der hohen Investitionen, die die Nutzung erfordert, werden viele Autohäuser Zulassungsdienstleister wie die PremiumZulasser, deren Software bereits über einen Zugang zu i-Kfz verfügt, mit dem Zulassungsmanagement ihrer Fahrzeuge beauftragen", zeigte sich Cichon überzeugt.
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Die digitale Fahrzeugzulassung war am 1. September 2023 in ihrer vierten Ausbaustufe gestartet (wir berichteten). Die Einführung wurde von zahlreichen Problemen begleitet, so waren zunächst viele Zulassungsstellen technisch und personell nicht in der Lage, mit i-Kfz Stufe 4 zu arbeiten. Zum Jahreswechsel sperrte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) außerdem die Onlinezugänge einiger Behörden, weil Sicherheitsstandards nicht eingehalten werden konnten.