Ein halbes Jahr vor der Schließung des Bochumer Opelwerkes steht der Sozialtarifvertrag für die rund 3.300 Beschäftigten. Am Mittwoch unterzeichnete die Verhandlungsgruppe der IG Metall nach abschließenden Beratungen das Papier, wie die Gewerkschaft mitteilte.
Die nach fast einjähriger Verhandlungsdauer erzielte Einigung sieht für Opel Gesamtkosten von mehr als einer halben Milliarde Euro vor. Die Beschäftigten bekommen im Schnitt rund 125.000 Euro Abfindung. Außerdem gibt es für maximal drei Jahre eine Transfergesellschaft. Die Mitarbeiter hatten die Ausstiegspläne des Unternehmens bei einer Belegschaftsveranstaltung in dieser Woche mit eisigem Schweigen und gelegentlichen Buhrufen quittiert.
Am kommenden Mittwoch (25.6.) müsse die Vereinbarung in der Einigungsstelle noch von den Vertretern des Betriebsrats gebilligt werden. Dabei sei aber nicht mit einer Ablehnung zu rechnen, hieß es in Mitarbeiterkreisen. Opel habe sehr deutlich gemacht, dass es keine weiteren Spielräume für Verhandlungen gebe. (dpa)