BMW rechnet auch im kommenden Jahr kaum mit einem Wachstum des wichtigen US-Automarkts. "Ich rechne in diesem Jahr nicht mit einem Wachstum, und auch nicht notwendigerweise im nächsten Jahr", sagte BMW-Vertriebschef Ian Robertson am Donnerstag auf der Automobilmesse in Paris. Dazwischen stehe zudem noch ein Ereignis, das das wirtschaftliche Umfeld noch beeinflussen könne. Im November wählen die USA ein neues Staatsoberhaupt.
BMW versucht laut Marktforschern den vergleichsweise eher schleppenden Absatz von Autos in den USA mit Rabatten zu stützen. "Wir jagen nicht die Absatzmenge um der Absatzmenge willen", sagte Robertson. BMW versuche, in den USA einen Ausgleich zwischen Absatz und Gewinn zu erreichen.
Europa sei trotz der starken Wachstumsraten in Südeuropa noch in einem Aufholprozess. Das Brexit-Votum in Großbritannien habe bisher "keinerlei" Effekt auf die Geschäfte im Land gehabt. In China soll das Absatzwachstum der Marke BMW weiter rund 10 Prozent betragen - mit weiterer Luft nach oben. (dpa)