Ein Medienbericht über eine mögliche weitere hohe US-Strafe im Abgas-Skandal hat die Aktien des deutschen Autobauers Volkswagen unter Druck gebracht. Das US-Justizministerium prüfe derzeit, welches Strafmaß dem Konzern im Zusammenhang mit strafrechtlichen Ermittlungen in der Affäre um manipulierte Emissionswerte zuzumuten wäre, meldete der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf Insider. Der Aktienkurs gab zeitweise um mehr als vier Prozent nach.
Ein Sprecher des Justizministeriums in Washington wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Bericht äußern. VW hat in den USA bereits einen zivilrechtlichen Vergleich über bis zu 15,3 Milliarden Dollar mit geschädigten Dieselbesitzern und Behörden ausgehandelt. Im August hatte das «Wall Street Journal» unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, der Konzern befinde sich in Gesprächen mit dem Justizministerium, um auch die strafrechtlichen Ermittlungen bis Ende des Jahres mit einem Vergleich beizulegen. (dpa)