Im September hat BMW die 8er-Baureihe um das Gran Coupé erweitert, kurz darauf haben die Münchner das Top-Modell M8 nachgeschoben. Dass beides auch noch miteinander verschmolzen wird, ist nur logisch: In Kürze steht auch das M8 Gran Coupé bei den Händlern.
Wie schon bei Coupé und Cabriolet gilt auch hier: Der Viertürer bietet mehr Platz und kostet weniger – wenngleich das in dieser Preisregion nicht wirklich ins Gewicht fällt. Voraussichtlich ab 165.000 Euro ist der fünfsitzige M8 erhältlich, für das Coupé werden mindestens 168.000 Euro fällig.
Ansprechen soll das Gran Coupé all diejenigen, die einen M8 wollen, denen die Zweitürer aber zu unpraktisch sind. Gehen die Vorhersagen der BMW-Experten auf, dürften das auch beim M-Modell rund 50 Prozent aller Käufer sein. Über einen noch praktischeren Shooting Brake dagegen denkt man in München derzeit angeblich nicht nach.
BMW M8 Competition Gran Coupé (2020)
BildergalerieOptisch orientiert sich das Gran Coupé stark an den Zweitürern, übernimmt das Carbon-Dach (ein Glasdach gibt es nicht mal optional), die aggressivere Frontschürze, die aufgeblasenen Backen und das breite Heck – das beim Gran Coupé noch etwas ausladender ist als beim normalen M8 – sowie die vierflutige Auspuff-Anlage.
Auch die Antriebstechnik ist identisch: Für den Vortrieb sorgt der Turbo-geladene 4,4-Liter-V8, der im in Deutschland ausschließlich erhältlichen Competition-Modell 460 kW / 625 PS und 750 Newtonmeter an alle vier Räder schickt. In anderen Märkten vertreibt BMW auch das Gran Coupé ohne den Competition-Zusatz, das mit 441 kW / 600 PS nur unwesentlich schwächer ist. Für den Standardsprint gibt BMW 3,2 Sekunden an, die Vmax liegt bei 305 km/h – damit ist das knapp 100 Kilogramm schwere Gran Coupé genauso schnell wie der Zweitürer. Auch den Verbrauch beziffert der Hersteller auf identische zehneinhalb Liter. (SP-X)