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BMW-Sparpaket: Top-Mitarbeiter sollen Abstriche machen

04.10.2019 11:32 Uhr
BMW-Sparpaket: Top-Mitarbeiter sollen Abstriche machen
BMW plant angeblich Einschnitte bei seinen hochqualifizierten Mitarbeitern.
© Foto: picture alliance/Stefan Kiefer/imageBROKER

Nach Medieninformation will BMW Tausenden hochqualifizierten Beschäftigten Arbeitszeit und Gehalt kürzen.

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BMW will im Zuge seines Sparprogramms bei Tausenden hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeitszeit und Gehalt reduzieren. Das kann bei einigen der mehr als 5.000 Betroffenen Einbußen von 10.000 bis 14.000 Euro im Jahr bedeuten, wie die "Wirtschaftswoche" (Freitag) berichtet. BMW kommentierte die Zahlen nicht, bestätigte aber, dass es bei den Gesprächen über das Sparpaket auch darum gehe, die Zahl der auf 40 Stunden aufgestockten Verträge zu reduzieren. Der Betriebsrat hat Widerstand angekündigt.

Hintergrund der Debatte ist, dass hochqualifizierte Mitarbeiter bei BMW die tarifliche Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden erhöhen können und dann entsprechend mehr Geld bekommen. Dies setzt voraus, dass Unternehmen und Mitarbeiter dies wollen und ist üblicherweise auf zwei Jahre befristet. BMW will nun viele dieser Vereinbarungen nicht verlängern. Laut "Wirtschaftswoche" soll etwa ein Drittel der rund 17-000 Mitarbeiter mit solchen Verträgen betroffen sein.

Von Seiten des Betriebsrats kommt Kritik: "Ich werde dafür Sorge tragen, dass hoch qualifizierte Mitarbeiter weiter 40 Stunden arbeiten dürfen", sagte Betriebsratschef Manfred Schoch dem Blatt. Eine Sprecherin sagte der dpa: "Wir wollen nicht, dass wenige Menschen massiv betroffen sind." Zudem befürchtet der Betriebsrat, dass die Kürzung zu Arbeitsverdichtung führe: "Die Arbeit wird ja nicht weniger."

BMW will die Gespräche über das Sparpaket bis Ende des Jahres abschließen. Beim Betriebsrat heißt es, man stehe dabei erst ganz am Anfang. Neben der Reduzierung der 40-Stunden-Verträge geht es bei dem Sparpaket auch um Einschnitte beim Jahresbonus und einen Abbau von Zeitarbeit. Zudem sollen frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Detlef Rüdel

04.10.2019 - 12:39 Uhr

Da stellst sich mir die Frage: warum fängt man hier nicht im Vorstand damit an? Stimmt, habe ja vergessen dass man ja nur den Aktionären verpflichtet ist. Und hier zählt natürlich nur der Ertrag/Rendite um ggf. mehr Dividende an die Aktionäre ausschütten. Daher kann und muss das qualifizierte Personal natürlich abgebaut werden, da nur darüber mehr Profit zu erwirtschaften ist. Muss man das verstehen? Mit Sicherheit nicht, da das Unternehmen in sich kerngesund ist. Aber das Zauberwort heißt : noch mehr Gewinn zu generieren, und dazu geht man an das Personal. Super tolle Idee...


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